Schwerwiegende Operation“ an Wickedes Hauptverkehrsader Presse-Info der Gemeinde Wickede – Auswirkungen auf Voßwinkel
Arnsberg. Die Bundesstraße B 63 quer durch Wickede (Ruhr) wird von Mai an bis in den Herbst erneuert. Für mindestens 16 Wochen ist mit Teil- und Vollsperrungen auf einzelnen Abschnitten der Bundesstraße zwischen dem Waltringer Weg und der Ruhrbrücke zu rechnen.
Diesen „erheblichen Eingriff an Wickedes wichtigster Verkehrsader“ teilte Bürgermeister Dr. Michalzik jetzt dem Planungs- und Bauausschuss mit. Verursacher der Maßnahme ist die Landes- und Bundesstraßenbauverwaltung: Umfangreiche Straßenschäden im sichtbaren Bereich und unterhalb der Fahrbahndecken machen diese Maßnahme erforderlich, heißt es von Straßen.NRW in Meschede dazu.
Vorgesehen ist, die Fahrbahndecke in insgesamt sechs Bauabschnitten zwischen der Kreuzung Waltringer Weg, Hauptstraße, Nordstraße bis hin zur Ruhrbrücke zu erneuern. Dazu werden jeweils drei Bauabschnitte nördlich und südlich der Eisenbahnlinie gebildet, die zeitlich nacheinander abgearbeitet werden.
Hinzu kommt außerdem eine teilweise Vollsperrung der Ruhrbrücke während der Sommerferien. „Es ist zunächst schwer verständlich, dass die Brücke so kurz nach ihrer Straßenerneuerung erneut bearbeitet und längere Zeit gesperrt wird“, so Michalzik. Dies sei lt. Straßen.NRW nötig, da neue Vorschriften eine Verstärkung des Tragwerkes vorsehen. Nur so könne diese Brücke dauerhaft die zusätzlichen Lasten durch immer schwerere LKW und einen immer dichter werdenden Verkehr aufnehmen.
„Insgesamt ist diese große Straßenbaumaßnahme auf zwei Kilometern Gesamtlänge ein ganz schwerwiegende Operation im Verkehrsgeschehen unserer Gemeinde“, schätzte Bürgermeister Dr. Michalzik ein. „Wir müssen uns gewissermaßen auf einen offene Eingriff an der Schlagader für den Autoverkehr einstellen. Dies wird schmerzhaft werden, d.h. mit vielen Unbequemlichkeiten und lästigen Umleitungen verbunden sein.“ Der Bürgermeister kündigte dazu eine Bürgerversammlung an. Auf ihr soll Mitte März die Straßenverwaltung Meschede die Bürgerinnen und Bürger ausführlich über den Ablauf, die einzelnen Bauabschnitte und Maßnahmen informieren. Hier sei dann auch Gelegenheit, alle weiteren Fragen zu sammeln und schrittweise abzuarbeiten, die z. B. die Anliegerinnen und Anlieger bewegen. Dazu gehöre die sichere An- und Abfahrt von Betrieben ebenso wie die Müllabfuhr.
Großes Augenmerk werde das Rathaus auch auf die Sicherheit während der Bauphase lenken, wenn entsprechende Umleitungen einzurichten sind, unterstrich er im Ausschuss. Denkbar ist, dass zeitweilig eine Einbahnstraßenregelung für den Lehmacker und die Christian-Liebrecht-Straße eingerichtet wird. Eine großräumige Umleitung für den Fernverkehr wurde rechtzeitig vor Baubeginn von Straßen NRW ebenfalls schon zugesichert. Bereits diesen Mittwoch wurde mit Feuerwehr, Notarzt und Polizei erprobt, dass die Rettungsfahrzeuge auch sicher die Ruhr queren können, wenn auf der Brückenmitte die Fahrbahn aufgestemmt wurde.