Meschede. Was tun, wenn eine Geburt beurkundet werden muss, die Eltern aber keine Papiere haben? 42 Standesbeamte aus allen Städten und Gemeinden im Hochsauerlandkreis befassten sich am Mittwoch im Mescheder Rathaus mit der „Beurkundung von Personenstandsfällen mit ungeklärter Identität“.
Zwei Mal im Jahr treffen sich die Standesbeamten auf Einladung des Hochsauerlandkreises, um sich über aktuelle Fragen zu informieren sowie Erfahrungen auszutauschen. Wie beliebt diese Schulungen sind, zeigten auch die zahlreichen Gäste unter anderem aus Bad Berleburg, Warstein, Olpe, Menden und Holzwickede, die sich gemeinsam mit ihren Kollegen aus dem gesamten HSK Vorträge anhörten und Fragen aus der Praxis diskutierten. Gerade mit Blick auf Flüchtlinge, die zum Teil ohne Papiere in der Region ankommen, ist das Thema aktueller denn je.
Meschedes Bürgermeister Christoph Weber begrüßte die Standesbeamten und betonte: „Fortbildung ist wichtig.“ Dies gelte besonders in dem „äußerst komplexen Aufgabengebiet“, das in den Standesämtern bearbeitet werde. Die Tätigkeit erfordere ein „hohes Maß an fachlicher und menschlicher Kompetenz und Verantwortung“. Für die Schulung wünschte er allen Teilnehmern „einen intensiven Informationsaustausch“.
Die Standesbeamten der Städte und Gemeinden im Hochsauerlandkreis trafen sich zu ihrer Frühjahrsschulung im Rathaus in Meschede. Foto: Stadt Meschede