Greta Loerwald im B-Finale vorne
Sundern-Langscheid / München. Auf der altehrwürdigen Olympia-Regattastrecke in München-Oberschleißheim kamen am letzten Juniwochenende etwa 1200 Jungen und Mädchen zur größten deutschen Kinderregatta zusammen. Es waren die Vertretungen aller 16 Bundesländer, die sich in den jeweiligen Landeswettbewerben durchgesetzt hatten. Mit dabei in der Mannschaft des NRW-Ruderverbandes war Greta Loerwald vom RC Sorpesee im Leichtgewichtseiner der 14-jährigen Mädchen.
Der erste Tag begann mit einem Langstreckenrennen über 3000 m, der zweite Tag stand ganz im Zeichen der Zusatzwettbewerbe. Hier ging es um Übungen aus den Bereichen Kraft Schnelligkeit, Geschicklichkeit oder Koordination, wie z. B. Treppenlaufen oder eine Sprungstaffel, die als Teamwettkämpfe zu absolvieren waren. Am Sonntag schließlich fanden die Rennen über 1000 m, der eigentlichen Wettkampfdistanz in dieser Altersgruppe, statt.
Zur Langstrecke am Freitag gingen 21 Boote hintereinander, jeweils im Abstand von 1 Minute, an den Start. Hier kämpfen die Ruderinnen also hauptsächlich gegen die Uhr. Nach eher mäßigem Rennverlauf erreichte Greta den 9. Platz und qualifizierte sich damit für das zweitstärkste, das B-Finale auf der 1000-m-Strecke, am Sonntag. Hier lag Greta nach 300 Metern zunächst auf dem 4. Platz, 3 Längen hinter dem Boot des Ruderverbandes Schleswig-Holstein. Im weiteren Verlauf gelang es der Ruderin vom Sorpesee in einer tollen Aufholjagd ein Boot nach dem anderen „einzusammeln“. Sie schob sich schließlich an das führende Boot heran und gewann mit Luftkastenlänge Vorsprung vor Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Brandenburg und dem zweiten Boot des nordrheinwestfälischen Ruderverbandes.
In der Länderwertung gewann die Mannschaft aus NRW, die allein mit 108 Jungen und Mädchen angetreten war, sowohl den Pokal für die Langstreckenwertung als auch für die Normalstrecke. Hier gingen alle Altersstufen und Bootsklassen, also Einer, Zweier und Vierer, in die Wertung ein. In der Gesamtwertung der beiden Ruderwettbewerbe und des Zusatzwettbewerbs, belegte NRW den zweiten Platz hinter der Mannschaft aus Sachsen-Anhalt.