Rote Socken wanderten am Mittelberg und besuchten Spezialklinik

Sundern-Hachen: Ihre Augustwanderung am 30.8. 2017 führte die Roten Socken jetzt in Hachen durch. Bei hochsommerlichen Temperaturen gingen rund dreißig auf die knapp vier Kilometer lange Rundstrecke. Entlang des Asbecker Bachtales ging es über einen kurzen, aber knackigen Anstieg Richtung Mittelberg. Entlang des höher gelegenen Teils des Großen Mittelbergs, teilweise geprägt durch schroff abfallende Felsen, führte die Wanderstrecke Richtung des Kleinen Mittelbergs. An dessen Fuß das Ziel der Wanderung, die Sauerlandklinik Hachen, erreicht wurde.

In der Sauerlandklinik, der in Deutschland führenden MS Klinik, in der auch das prima vorbereitete gemeinsame Kaffeetrinken stattfand, wurden die Roten Socken vom Geschäftsführer des Hauses Andrè Kampmann und dem ärztlichen Direktor und Chefarzt Dr. med. Markus Heibel herzlich begrüßt.

Modernisierungen und Renovierungen stehen im Mittelpunkt der Investitionen der gut aufgestellten Klinik

Rund sechs Millionen Euro will die Geschäftsleitung und der Trägerverein der Klinik in den nächsten Monaten in den ältesten, aus den 1960er Jahren stammenden, Gebäudetrakt investieren.

Alle Zimmer werden dann nach den neuesten Erkenntnissen umgestaltet und dem aktuellen Stand der Technik angepasst. Der Beginn der Baumaßnahme, die Baugenehmigung liegt bereits vor, ist nach Angabe von Andrè Kampmann für Anfang 2018 vorgesehen. Zu einem der leerstehenden, ehemaligen Schwesternhäuser werden zurzeit Überlegungen angestellt, unter Umständen mit Unterstützung eines Investors, das Gebäude z.B. für Patientenwohnungen umzugestalten. Allerdings, so Andrè Kampmann, hat die Umgestaltung und Renovierung des ältesten Gebäudebereichs absoluten Vorrang, damit wir unseren vielen Patienten, auch in diesem Gebäude, eine optimale Unterbringung und Behandlung bieten können.

Kompetenz in der Behandlung und im Umgang mit der Multiplen Sklerose wird international geschätzt

Bei einer Aufenthaltsdauer von durchschnittlich vierzehn Tagen werden über 2700 Patienten professionell, sowohl stationär als auch ambulant in der Hachener Sauerlandklinik im Laufe eines Jahres behandelt. Frauen sind deutlich häufiger von einer MS – Erkrankung betroffen. Das Alter bei Beginn der Erkrankung liegt zumeist zwischen 20 und 40 Jahren.

Unsere Ärzte, Pflegepersonal und Therapeuten, so der ärztliche Direktor Dr. Heibel, haben sich im Laufe der Zeit zu Spezialisten in der Behandlung der Multiplen Sklerose entwickelt. Unser gesamtes Team, einschließlich der Mitarbeiter im Bereich Küche, Service und Handwerk haben, so betonten die Referenten, immer ein offenes Ohr für unsere Patienten. Engagiert und offen informierte Dr. Heibel die Gäste über die bislang leider noch nicht heilbare Krankheit MS und über die unterschiedlichen Therapieansätze zur Behandlung dieser chronisch-entzündlichen Erkrankung des zentralen Nervensystems.

Ein Behandlungsplan, so Dr. Heibel, als Basis für die medikamentöse als auch für alle anderen Behandlungsschritte wird im Team für jeden Patienten erstellt. Moderne Physio- und Ergotherapien, Unterstützung durch Logopädie bei Sprachproblemen und durch die enge Zusammenarbeit mit dem Marien-Hospital Herne und dem Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum im Bereich der Neuro-Urologie sind wesentliche Stützpfeiler der Behandlungsmöglichkeiten in der Sauerlandklinik.

In der abschließenden Diskussion wurde deutlich, dass auch etlichen Sunderner vielfach nicht bewusst ist, welche deutschland- und europaweit bekannte Spezialklinik in Hachen zuhause ist.