Sundern Langscheid Sorpesee. Jubelnd hüpften die jungen Volleyballerinnen der U18 gemeinsam mit dem Trainerteam im Kreis und feierten ausgelassen ihren Sieg über ein bravourös kämpfendes Team des USC Münster. Es war der Abschluss eines langen Volleyballtages mit vier Spielen, die bei Weitem nicht alle nach dem Geschmack der Damen vom Sorpesee verliefen. Was die Mannschaft zum Zeitpunkt des letzten Sieges aber noch nicht wusste, manchmal gilt das geflügelte Wort: „Ende gut, alles gut!“ und drei Siege aus vier Spielen langten zur Qualifikation für die Westdeutschen Meisterschaften.
Schon beim ersten Spiel des Tages merkte man der Mannschaft um Spielführerin Anna Hansknecht die Verunsicherung aus den vorausgegangenen Spielen deutlich an. Gegen eine im Vergleich zur ersten Spielrunde deutlich verbesserte Kölner Mannschaft, Ausrichter der Westdeutschen Meisterschaften in diesem Jahr, gelang dem RCS im ersten Spiel des Tages noch nicht viel. Der größeren Routine und einigen guten Einzelaktionen war es zu verdanken, dass die Partie dennoch mit 2:0 auf der Habenseite verbucht werden konnte. Doch schon im zweiten Spiel des Tages sollte die durchwachsene Leistung nicht mehr ausreichen. Gegen den Gastgeber TV Hörde, der vor allem mit starken Aufschlägen zu gefallen wusste, entwickelte sich zwar eine ansehnliche Partie, die letzte Konsequenz ließen die Sauerländerinnen jedoch auch in diesem Spiel vermissen. So landeten die entscheidenden Punkte aus Seiten des TV Hörde und eine erfolgreiche Qualirunde rückte für den RCS in weite Ferne. Kurze Mannschaftsbesprechung und eine klare Zielrichtung für die beiden verbleibenden Spiele. Gegen Hennen jedoch zeigte sich schnell, dass die Niederlage noch in den Knochen steckte. Erst gegen Mitte des ersten Satzes wachte der RCS auf und gab dem Spiel gegen ein gut eingestelltes und mit viel Risiko aufschlagendes Team aus Hennen die erhoffte Wende. Knapper Gewinn des ersten Satzes und in Satz 2 spielte man sich dann endlich frei. Starke Aktionen in der Abwehr und ein stabilisiertes Annahmespiel bedeuteten das 2:0. So kam es für den RCS zu einem echten Endspiel um die Chance zur Westdeutschen und mit dem USC Münster wartete ein namhafter und wie beim knappen 1:2 gegen Hörde zu beobachten spielstarker Gegner. Die Chance auf ein Finalturnier aber wollten sich die Damen um Regisseurin Michelle Henkies nicht nehmen lassen und legten bezeichnenderweise im letzten Spiel des Tages ihre beste Leistung aufs Parkett. Die Aufschläge behinderten den gegnerischen Spielaufbau und speziell im Mittelblock griff der RCS ein ums andere Mal beherzt zu. Der Lohn der Mühen ein verdienter 2:0 Sieg und verstärktes Daumendrücken für einen fairen Volleyballgott.
Am späten Abend dann stand es fest, das Team kann für die Westdeutsche planen und mit einer Leistung wie gegen Münster hat man sich diese Ehre am Ende des Tages wohl auch verdient. In Köln werden die Karten dann wieder neu gemischt und gerade bei Turnieren gelten ja manchmal ganz spezielle Regeln.
Für den RCS aktiv: Henrike Axt, Franziska Finke, Hanna Fleischer, Anna Hansknecht, Michelle Henkies, Alina Hustadt, Laura Kemper, Vanessa Vornweg, Victoria Vornweg, Physiotherapeutin Adelina Asolli und Trainerteam Tepe/Schallow