Arnsberg. Zehn Arnsberger Kitas, die das Präventionsprogramm Papilio bereits umsetzen, haben ihr neu hinzugekommenes Personal ebenfalls in Papilio schulen lassen: 20 Fachkräfte haben die berufsbegleitende Fortbildung erfolgreich abgeschlossen und erhielten nun im Rahmen einer kleinen Feier ihre Zertifikate. Papilio stärkt mit spielerischen Maßnahmen die sozial-emotionalen Kompetenzen der Kinder und beugt Sucht- und Gewaltentwicklung im Jugendalter vor. Mit ihrem Engagement tragen diese Erzieherinnen dazu bei, den Grundstein für eine positive, gesunde Entwicklung der Kinder zu legen. Die Krankenkasse BARMER fördert seit 2006 die Umsetzung des Programms in ganz Nordrhein-Westfalen.
Eltern werden einbezogen
Um das Programm in der Kita umzusetzen, müssen die Fachkräfte eine Fortbildung durchlaufen. Sie vermittelt die Grundlagen der frühkindlichen Prävention, die wesentlichen Bausteine des Papilio-Programms, wie diese Bausteine in den Kindergartenalltag eingeführt und wie die Eltern einbezogen werden. Die Fortbildung zur Papilio-Erzieherin findet berufsbegleitend statt und besteht aus einem dreieinhalbtägigen Basisseminar und einem zweitägigen Vertiefungsseminar. Sind alle pädagogischen Fachkräfte einer Kita zertifiziert, kann auch die Einrichtung selbst als Papilio-Kita zertifiziert werden.
In Arnsberg erhielten nun 19 Erzieherinnen sowie ein Erzieher ihre Zertifikate. Damit haben sich inzwischen 71 Fachkräfte aus 16 Arnsberger Kitas in dem Präventionsprogramm Papilio fortbilden lassen. Dadurch profitieren über 1.000 Kinder von der gezielten Förderung durch Papilio. Für Fortbildungen in Arnsberg ist der Papilio-Trainer Michael Voß von der Koordinationsstelle Suchtprävention der Stadt Arnsberg zuständig.
Über 1.000 Kinder in Arnsberg profitieren von dem Programm
In Nordrhein-Westfalen haben sich bisher mehr als 2.300 pädagogische Fachkräfte in dem Programm fortbilden lassen, und es gibt mehr als 500 Kitas, die Papilio umsetzen. Bundesweit wurden inzwischen mehr als 6.400 Erzieherinnen in dem Programm fortgebildet. Dadurch profitieren mehr als 128.000 Kinder von Papilio. Verantwortlich für das Präventionsprogramm, die Fortbildung und die wissenschaftliche Basisarbeit ist das Sozialunternehmen Papilio in Augsburg, das mit Partnern in ganz Deutschland zusammenarbeitet. Weitere Informationen unter www.papilio.de.