Politik der CDU in Sundern und von Bürgermeister Lins haben uns in eine Sackgasse geführt …
Sundern (Hochsauerland) In der Ratssitzung am 12.12.13 wurde mehr als deutlich: die Politik der CDU in Sundern und von Bürgermeister Lins haben uns in eine Sackgasse geführt. Einkaufszentrum vorerst gescheitert, Gastwelten am Ende, Regionale 2013 nur mit erheblichen zusätzlichen städtischen Mitteln zu retten, – und ob der Ferienpark mit öffentlich nutzbarem Freibad noch gebaut wird ist auch ungewiss. „Die CDU steht vor dem Scherbenhaufen der von ihr über Jahrzehnte entwickelten Politik des Filzes und der Kungelei“, so Jürgen ter Braak, Vorsitzender der SPD Fraktion.
Mit dem Projekt Gastwelten sollte in Sundern ein neues Geschäftsfeld entwickelt werden. Mit hochwertiger Beratung und Qualifizierung im Bereich der Hotel- und Gastronomie sollten innovative Arbeitsplätze entstehen. An sich eine gute Idee, die Chancen, aber natürlich auch Risiken beinhaltete. Im Falle des Funktionierens hätte es auch über das eigentliche Projekt hinaus in der Industrie und im Dienstleistungsbereich positive Auswirkungen zeigen können. Schlechtes Management und schlechte Aufsicht haben dazu geführt, dass das Projekt unter der Regie der „Gastwelten GmbH“ nicht einmal starten wird. Die Möglichkeit, dass Sundern auch mal aus den Innovationstöpfen Gelder sinnvoll einsetzen kann ist verwirkt. Die Leidtragenden sind die Handwerker, die auf ihren Rechnungen sitzen bleiben. Aber auch die Stadt Sundern. Mit dem Projekt sollten Erträge erwirtschaftet werden, die dem Stadtmarketing zufließen und damit den städtischen Zuschuss reduzieren sollten, der immerhin 150 Tsd. Euro beträgt.
Mit der Insolvenz der Sundern Projekt GmbH wird wohl eine Erhöhung des städtischen Zuschusses zur Regionale 2013 einhergehen. Das kann durchaus ein hoher sechsstelliger Betrag sein. Der holländische Investor kann seine Vorstellungen von der Gestaltung des Ferienparkes einschließlich des Angebotes für das öffentliche Schwimmen jetzt besser durchsetzen. Ob das vor zwei Jahren geschlossene, bei Familien beliebte Freibad einen Ersatz bekommt ist jetzt mehr als fraglich.
Für die SPD in Sundern ist klar: Jetzt muss schnell gehandelt werden. Insbesondere die städtischen Beteiligungen sowie die Wirtschaftsförderung müssen neu geordnet werden, die Verantwortlichkeiten neu geregelt werden, der Einfluss des Rates auf die Verwendung der Steuergelder muss gestärkt werden. „Herr Lins sollte Konsequenzen ziehen und zumindest seine Tätigkeit als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Stadtmarketing e.G. und der Sorpesee GmbH ruhen lassen, “ fordert Jürgen ter Braak darüber hinaus. „Alle wichtigen strategischen Entscheidungen der Gesellschaften mit städtischer Beteiligung und deren Töchter sind zukünftig im Finanzausschuss der Stadt Sundern vorab zu besprechen und auf Risiken für die Stadt zu bewerten.“