Katholische Kita gGmbH Hochsauerland-Waldeck stellt Ziele für 2013 vor
Meschede (Hochsauerland) Die pädagogische Qualität steht in den katholischen Kindergärten im Sauerland an erster Stelle. Dies betonten der Geschäftsführer der Katholischen Kindertageseinrichtungen gGmbH, Josef Mertens, die Pädagogische Fachbereichsleitung, Michael Stratmann und die stellv. Päd. Fachbereichsleitung, Brigitte Weimer, bei der Gesellschafterversammlung im Mescheder Kreishaus. Mertens kündigte an, dass eine weitere pädagogische Fachkraft eingestellt werde, die den Kitas in der gGmbH unterstützend zur Seite steht.
„Auf die pädagogische Qualität der Kinderbetreuung sind unsere Jahresziele ausgerichtet“, betont Stratmann. Er berichtete, dass die Kita-Leitungen und Erzieherinnen die Vernetzung untereinander als großen Vorteil sehen. So könnten immer wieder Ideen ausgetauscht werden. Die Unterstützung der Kindertageseinrichtungen soll 2013 weiter ausgebaut werden. So ist der Aufbau eines Internetforums für Religionspädagogische Angebote geplant. Dort könnten die Kitas dann Informationen über die Gestaltung von kirchlichen Festen abrufen.
Darüber hinaus investiert die Kita gGmbH auch in die Fortbildung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zum Beispiel als „Fachkraft Inklusion“ oder „Leitung Plus“. Präventionsschulungen und die Ausbildung von Elternbegleitern sind ebenfalls geplant.
Geschäftsführer Mertens kündigte an, dass die gGmbH damit beginnen werde, sowohl ein Hygienemanagement als auch ein Sicherheitsmanagement einzuführen.
Dass Qualität in katholischen Kitas auch mit religiöser Erziehung zu tun hat, machte Brigitte Weimer deutlich. Sie stellte den Gesellschaftern den Entwurf eines Leitfadens „Gott in der Kita?!“ vor. Darin gehe es um verbindliche pastorale Standards und Schwerpunkte. „Dieser Leitfaden soll die Mitarbeiterinnen unterstützen, Glauben zu leben und zu zeigen“, so Weimer. Als Unterstützung für neue Mitarbeiterinnen soll es dazu künftig einen Kurs „Glaubensupdate“ geben.
Etwas Sorge bereitet der Leitung der Kita gGmbH der Fachkräftemangel. „Wir sollten dies nicht unterschätzen“, betonte Mertens. Es gebe schon Schwierigkeiten, offene Stellen mit qualifizierten Mitarbeiterinnen zu besetzen, fügte Stratmann hinzu. Mertens betonte, dass die Katholische Kita gGmbH nach außen deutlich machen müsse, „dass wir ein guter Arbeitgeber sind“. Angestrebt werde zum Beispiel die Zertifizierung als familienfreundliches Unternehmen.
Der Ausbau der Qualität zeigt sich auch in den Investitionen, wie Mertens in seinem Geschäftsbericht darlegte. „Wir haben erheblich in den Ausbau der U-3-Betreuung investiert“, berichtete er.
Eine Lösung muss nach den Worten des Geschäftsführers bei der Bezahlung der Mitarbeiterinnen gefunden werden. Die Tarife steigen stärker als die Kindpauschale, die derzeit vom Land NRW nur um 1,5 Prozent erhöht wird. Mertens, der die bessere Bezahlung der Erzieherinnen befürwortete, betonte das Kinderbildungsgesetz (Kibitz) müsse geändert werden. Sonst bekämen alle Kitas in NRW ein Problem.
Zum Abschluss der Versammlung dankte Josef Mertens den anwesenden ehrenamtlichen Kirchenvorständen für ihre Arbeit und betonte: „Wir können auf Ihr ehrenamtliches Engagement für die Kitas nicht verzichten.“ Denn auch mit dem Beitritt zur gGmbH bleibe die Kindertageseinrichtung immer „die Kita in der Gemeinde“.