Ortsumgehung Hachen B229
Sundern-Hachen (Hochsauerland) In der Sitzung des Planungsausschusses der Stadt Sundern am 15.10.2013 wurde seitens der Verwaltung auf Anfrage von Michael Stechele, SPD Ratsmitglied erklärt, es gibt bisher keine Trasse für eine Ortsumgehung Hachen.“ Damit wird deutlich, der CDU Abgeordnete Sensburg, der aktuell laufend öffentlichkeitswirksam Alarm schlägt, eigentlich nur Schaum schlägt. Warum sollte die Landesregierung eine Straße für den Bundesverkehrswegeplan vorschlagen, die eh nicht realisiert werden kann?“ Dass die beiden Bürgermeister von Sundern und Arnsberg jetzt ihrem Parteifreund zur Seite springen ist menschlich nachvollziehbar aber sachlich unbegründet. Verantwortungsvolle und nachhaltige Politik könne aber aus Sicht des SPD Stadtverbandes Sundern nicht darin bestehen möglichst viele neue Verkehrsprojekte anzumelden. Vielmehr sollte man sich zuerst einmal um die Realisierung bereits gemeldeter Projekte kümmern, anstatt über Jahre hinweg hohe Erwartungen zu wecken, die letztendlich mit Enttäuschungen enden. Dass die Ortsumgehungen B 229 OU Sundern/Hachen sich nicht auf der Vorschlagsliste des Landes wieder findet sei nachvollziehbar, denn die damit verbundenen Kosten, die dieses Projekt verursachen würde, würden die Herren Lins und Vogel in anderer Funktion weit von sich weisen. Es gibt nicht einmal eine Idee, wie denn die Streckenführung aussehen könnte. Der Bedarf an vorrangigen sehr großen Projekten des Landes NRW ist für die nächsten Jahre extrem hoch. So hat Nordrhein-Westfalen dem Bund 278 Straßenbauprojekte zur Bewertung für den Verkehrswegeplan 2015 vorschlagen. Es gelte dabei der Grundsatz „Erhalt vor Neubau“. Vor allem der vielen maroden Brücken, der Ausbau überlasteter Autobahnabschnitte sowie die Schließung einiger gerade für die heimische Wirtschaft wichtiger Lücken im Autobahnnetz von NRW, u.a. A46/ B7n habe deshalb Priorität. „Die eine Minute die in Hachen eingespart würde stehen unsere LKW`s dann an vielen anderen Stellen fünfmal länger im Stau, vor gesperrten Brücken und nicht geschlossenen Lücken.“ Offensichtlich fühle sich Herr Sensburg im Stich gelassen, denn sowohl die IHK als auch der Hochsauerlandkreis hätten das Projekt an der Landesregierung vorbei beantragen können.