Hochsauerlandkreis. Arnsberg.
Antrag
Diese Frage hatten sich die Mitglieder der Sauerländer Bürgerliste (SBL/FW) ja aufgrund von Presseveröffentlichungen im Oktober 2016 gestellt und daraufhin einen Antrag auch an den Landrat gestellt.
Klick:
http://sbl-fraktion.de/?p=6985
Befassung in den Ausschüssen
Die Studie über die Ergebnisse der PFT-Langzeituntersuchungen wurde also am 20.10.2016 in den Sitzungen des Ausschusses für Umwelt, Landwirtschaft und Forsten und des Gesundheits- und Sozialausschusses vorgestellt, so wie in der Drucksache 9/549 ausgeführt.
Antwortschreiben an die SBL/FW
Die SBL/FW erhielt zudem mit Datum vom 02.12.2016 ein Schreiben des Landrats. Es hat folgenden Wortlaut:
„Sehr geehrter Herr Loos,
nach Bekanntwerden der PFT-Belastung des Neheimer Trinkwassers im Jahr 2006 fanden Untersuchungen der möglichen Beeinträchtigung der Neheimer Bevölkerung in Form eines Human-Biomonitorings statt. Die Belastungen des Blutplasmas der Teilnehmer einer Neheimer Probandengruppe mit PFOA und anderen Kongeneren der PFT-Gruppe wurden mehrstufig über drei Jahre bestimmt. Diese umweltepidemiologischen Studien wurden im Einzelnen seitens des LANUV in der Folge veröffentlicht. Aus den Resultaten dieser mehrstufigen Studien wurde anhand neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse die Studie zur „Beobachtung der gesundheitlichen Entwicklung von Kindern und Müttern nach hoher Belastung mit PFOA-Arnsberg Kohorte“ im Jahr 2015 durch das Umweltbundesamt veröffentlicht.
Weitere Folgestudien wurden in diesem Zusammenhang bislang nicht durchgeführt. Somit liegen bislang auch keine weiteren Ergebnisse vor.“
Zusammenhänge „sollten überprüft werden“
Also gucken wir doch da mal rein …
http://www.umweltbundesamt.de/publikationen/beobachtung-der-gesundheitlichen-entwicklung-von
… und zitieren daraus:
„Entwicklungstoxische Wirkungen poly- und perfluorierter Substanzen (PFAS) sind aus dem Tierversuch bekannt. Aus aktuellen epidemiologischen Untersuchungen wurde eine Verzögerung der Pubertätsentwicklung PFAS-exponierter Kinder berichtet. Ziel der Untersuchung war, die Pubertätsentwicklung Arnsberger Kinder zu erfassen, die bis zum Jahr 2006 gegenüber erhöhten PFOA-Konzentrationen im Trinkwasser exponiert waren. Mögliche Assoziationen zwischen der Pubertätsentwicklung und der inneren PFOA-Belastung sollten überprüft werden.“
Bericht ist online
Der Bericht des Bundesumweltamtes von 11/2015 über „die Beobachtung der gesundheitlichen Entwicklung von Kindern und Müttern nach hoher Belastung mit PFOA Arnsberger Kohorte“ lässt sich über den oben angegebenen Link „downloaden“. Er ist „nur“ 223 Seiten lang.
PM der Sauerländer Bürgerliste (SBL/FW)