Stadtschützenversammlung blickte auf das Festjahr 2012 zurück
Winterberg Niedersfeld (Hochsauerland) Mehr als 150 Schützen aus dem gesamten Stadtgebiet versammelten sich zur Stadtverbandsversammlung der Schützenbruderschaften, -vereine und –gesellschaften in der Niedersfelder Schützenhalle. Herzlich begrüßt wurden diese von Brudermeister Heiner Schleimer und Ortsvorsteher Heinz Schmidt, der sich freute, dass die Schützen nach 2012 und 2013 auch im Jahr 2014 ihre Stadtversammlung in Niedersfeld abhalten. Das entspricht den gültigen Regelungen, denn turnusgemäß war Niedersfeld Versammlungsort in 2012. Aufgrund der Ausrichtung des Stadtschützenfestes waren es die Niedersfelder abermals in diesem Jahr und weil der Stadtschützenkönig Guido Widlitzki seine Heimat im Hittendorf hat, wird auch die kommende Versammlung am ersten Ort an der Ruhr stattfinden.
Eine große Riege saß der Versammlung vor. Der ev. Pfarrer Matthias Gleibe, Vikar Tomasz Kukulka, Stadtschützenkönig Guido Widlitzki, Stadtjungschützenkönig Lukas Sauerwald gehörten ebenso zu den Ehrengästen, wie Bürgermeister Werner Eickler, Ortsvorsteher Heinz Schmidt, Kreisdelegierter Guido Meyer, Stadtjungschützensprecher Felix Schulten und Kreiskönig Thomas Krüger.
Präses Diakon Rudolf Kretzer erinnerte in seinem Grußwort an die Vergänglichkeit des Menschen. Für diese Gedanken stünde vor allem der Aschermittwoch.
Bürgermeister Werner Eickler betonte die besondere Verbundenheit der Stadt Winterberg mit den Vereinen und insbesondere den Schützenvereinigungen. Vielfach habe die Stadt ihre gute Partnerschaft unter Beweis gestellt. Er nannte zahlreiche Beispiele, bei denen die Stadt die Vereine in ihren Aufgaben unterstützte. Besonders die Anstrengungen um die Unterhaltung der vereinseigenen Hallen hob Eickler hervor.
Hart ins Gericht ging Eickler mit den wachsenden Anforderungen an die Vereine durch die Gesetzgeber in Land und Bund. Viele Vorschriften schlügen über das Ziel hinaus und seien für die ehrenamtlich tätigen Vorstände fast unlösbare und auch unbezahlbare Anforderungen. Das erschwere die Organisation vor allem bei so großen Festen wie das Kreis- oder Stadtschützenfest, aber auch bei jedem örtlichen Schützenfest. Eickler fand für die Organisation des letztjährigen Stadtschützenfestes lobende Worte für die Niedersfelder Schützen und diese erhielten dafür Applaus aus der Versammlung.
Ordnungsamtschef Andreas Hester gab einige Hinweise zur Umsetzung des Nichtraucherschutzgesetzes. Durch das Anbringen von Nichtraucher-Schildern und Hinweisen auf den Aushängen sollen die Gäste im Vorfeld schon auf die neuen Regelungen hingewiesen werden. Konkrete Handlungsempfehlungen des Ministeriums stünden aber noch aus. Unsicherheiten bei der Durchsetzung des Nichtraucherschutzes bestehen, was Rückfragen aus der Versammlung belegen, sehr viele. Letztlich ist nämlich der Veranstalter und damit der Verein für die Durchsetzung eines solchen Verbotes zuständig.
Guido Meyer, Vertreter des Stadtverbandes im Kreisschützenbund Brilon, berichtete von einem aktiven Schützenjahr auf Kreisebene und von zahlreichen Terminen im In- und Ausland. Ein breites Spektrum arbeitete der Kreisvorstand ab, von Ordensverleihungen bis hin zu Stellungnahmen zu Gesetzesinitiativen, von Schießwettbewerben bis hin zu Jungschützentagen. Meyer berichtete auch von den Bemühungen der Schützen, konfessionsübergreifende Gottesdienste bei den Schützenfesten zu ermöglichen. Er erläuterte dahingehend noch einmal die bestehenden Regelungen der kath. Kirche.
Hierzu wurde auch zum Ende der Versammlung noch einmal diskutiert, denn es ist großer Wunsch der Schützen, gemeinsam mit evangelischen und katholischen Gläubigen einen Gottesdienst zum Schützenfest zu feiern. Besonders zu den Sonntagen sei dieses aber bisher nicht möglich.
Stadtjungschützensprecher Felix Schulten blickte auf die Aktivitäten der Jungschützenabteilungen zurück und resümierte die Schießwettbewerbe und den Jungschützentag des vergangenen Jahres.
Da keine Anträge im Vorfeld der Versammlung eingereicht wurden, war dieser Tagesordnungspunkt schnell abgehandelt.
Die Egerland-Besetzung der Blasmusik Niedersfeld sorgte in den Beratungspausen für die musikalische Umrahmung der Versammlung und brachte schöne Schützenfeststimmung in die Dorfhalle.
In Erinnerungen schwelgte Brudermeister Heiner Schleimer beim Rückblick auf das Stadtschützenfest im vergangenen Herbst in Niedersfeld. Er blickte auf den Gottesdienst mit Diakon Rudolf Kretzer, auf den feierlichen großen Zapfenstreich an der Agatha-Grotte und natürlich auf die spannenden Schießen der Majestäten an der Vogelstange im Stein. Ein großes Dankeschön richtete Schleimer an alle, die zum Gelingen des schönen Stadtschützenfestes beigetragen haben.
Die Termine des Jahres 2013 begannen mit einem Blick in das Jubiläumsjahr der Niedersfelder Schützen, welches mit großen und kleinen Veranstaltungen im Jahresverlauf aufwartet. Heiner Schleimer blickte schon einmal auf das Jubiläumsfest am 7. und 8. September in Niedersfeld. Guido Meyer nannte Termine auf Stadt-, Kreis- und Bundesebene und ging auf einige besondere Termine der Vereine ein.
Mit dem Deutschlandlied, gespielt von den Musikerinnen und Musikern der Blasmusik Niedersfeld und unterstützt durch den Gesang der anwesenden Schützen endete die Versammlung nach rund 90 Minuten. Somit blieb ausreichend Zeit, um Kontakte zu pflegen und manches Gespräch zu führen.
Einige Eindrücke aus dem Stadtschützenjahr 2012 gibt es unter http://www.125-jahre.niedersfeld.info/.