Neue Staffelung der KITA Gebühren führt zu mehr Gerechtigkeit und mehr Einnahmen

Sundern. Die von der Verwaltung für die Sitzung des Jugendhilfeausschuss am 22. Februar vorgesehene neue Beitragsstaffelung verteilt die Lasten deutlich besser als bisher. „Starke Schultern tragen etwas mehr, als schwache Schultern“, so Jürgen ter Braak, Mitglied im Jugendhilfeausschuss. Die unteren Einkommensgruppen werden sogar entlastet, da die Beitragspflicht erst ab 18.000,- € beginnt. Spitzenverdiener über 95.000,- € werden zukünftig stärker zur Finanzierung der Kindertagesstätten beitragen. Eine darüber hinausgehende zehn- oder gar zwanzig-prozentige Erhöhung der KITA Beiträge lehnt die SPD ab.
 
„Sinnvoll ist es allerdings, die KITA Gebühren jährlich um 1,5 % zu erhöhen, um entsprechende Kostensteigerungen zu kompensieren“, erklärt Jürgen ter Braak weiter.
 
Die SPD setzt sich gleichzeitig dafür ein, mit der neuen Staffelung verbundene deutliche Beitragssteigerungen abzufedern. „Im Einzelfall soll der neue KITA Beitrag im ersten Jahr nicht über 10% steigen. Die Eltern müssen sich darauf einstellen können.“ Im kommenden Jahr soll dann die noch fehlende Lücke geschlossen werden. In jedem Fall wird dies zu mehr Einnahmen und mehr Gerechtigkeit führen.
Die SPD fordert, dass diese Überlegungen in die Beschlussempfehlung für den Rat einfließen müssen. Notfalls muss die Beitragstabelle bis zur Ratssitzung nochmals überarbeitet werden.
 
Grundsätzlich setzt sich die SPD weiter für die grundsätzliche Gebührenfreiheit von KITAS ein. Die Notwendigkeit einer möglichst umfassen Betreuung in KITAs ist zukünftig ein wichtiger Standortfaktor und darf nicht vom Einkommen abhängig sein. Es wird immer wichtiger die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sicher zu stellen. Leider sind die Kommunen nicht in der Lage dies finanziell zu stemmen.