Neue „Kita am Röhrbogen“ in Sundern

Sundern. Sundern soll eine neue Kita bekommen. Als Bauplatz für die „Kita am Röhrbogen“ ist das städtische Gelände hinter dem Bremkes-Center vorgesehen, dort könnte ein Gebäude in Modularbauweise entstehen. Fachbereichsleiter Martin Hustadt stellte jetzt in der Monatspressekonferenz im Rathaus die ersten Überlegungen dazu vor, die am kommenden Montag im Jugendhilfeausschss zur Diskussion stehen.

Die Stadt hat ein Interessebekundungsverfahren eingeleitet, bei dem sich Träger um die neue Kita bewerben können. Interesse ist schon von mehren möglichen Betreibern signalisiert worden, man ist in Gesprächen. Die Stadt Sundern möchte nur im Notfall selbst als Träger auftreten, denn sie führt schon überproportional viele Kitas in Eigenregie.

Gedacht ist an eine Anlage für drei Gruppen, dazu soll nach Möglichkeit eine heilpädagogische Gruppe für schwerstbehinderte Kinder kommen, die eine besondere Betreuung benötigen. Auch könnte man eine Gruppe für Firmen reservieren, die ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen Kitaplätze anbieten, um qualifizierte Arbeitskräfte zu gewinnen oder zu halten. Von einigen Firmen wurde starkes Interesse an diesem Modell signalisiert. Außerdem sollen die Öffnungszeiten arbeitnehmerfreundlicher sein, als es bisher in den anderen Kitas der Fall ist. So könnte man sich vorstellen, dass ab 6 Uhr morgens und bis in die Abendstunden geöffnet ist.

Es werden in den letzten Jahren vermehrt Kitaplätze und höhere Betreuungsstundenzahlen nachgefragt, die Anzahl der Geburten ist in Sundern nur leicht gestiegen. Grund für die vermehrte Nachfrage ist vor allem das verbesserte Angebot in den Kitas und der Wunsch der Eltern vor allem von Einzelkindern, dass die Kleinkinder schon früh soziale Kompetenzen erwerben.

Angedacht ist zusätzlich eine Verbindung zur ehemaligen Dietrich-Bonhoeffer-Schule, die auf der anderen Seite der Röhr liegt. Wenn das Gebäude nicht mehr als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden muss, könnte man sich dort eine andere Nutzung, z.B. für Jugendräume oder Seniorenwohnungen vorstellen.