Meschede möchte das olympische Feuer in die Stadt holen

Meschede. Die Special Olympics World Games für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung kommen erstmals nach Deutschland. Vom 17. bis 24. Juni 2023 wird Berlin Gastgeber der weltweit größten inklusiven Sportveranstaltung. Meschede möchte ein Teil davon werden – und hat sich um die Teilnahme am „Host Town Programm“ beworben.

Vorurteile durch die Kraft des Sports überwinden

In 24 Sportarten kämpfen die Athletinnen und Athleten um die Medaillen und feiern mit allen Fans ein Festival des Sports. Die große Vision: Menschen mit und ohne Behinderung, verschiedener Nationen und Kulturen treffen aufeinander und überwinden Vorurteile durch die Kraft des Sports, um so einen echten Wahrnehmungswandel gegenüber Menschen mit geistiger Behinderung zu erreichen – für mehr selbstbestimmte Teilhabe, für mehr Wahlmöglichkeiten, für mehr Sichtbarkeit in der Gesellschaft.

170 inklusive Kommunen empfangen 170 Nationenteams

In Berlin wird im Juni 2023 das olympische Feuer entzündet, aber getragen wird es durch das ganze Land: Das „Host Town Programm“ ist ein einzigartiges Projekt, mit dem die internationalen Sportlerinnen und Sportler in Deutschland willkommen geheißen werden. 170 internationale Delegationen – von 6 bis 400 Mitgliedern – nehmen an den Special Olympics World Games teil. Doch bevor sie nach Berlin kommen, wird jedes Nationenteam von einer Kommune in Deutschland empfangen. Das Ziel: 170 Nationen – 170 inklusive Kommunen. Somit wird ganz Deutschland Gastgeber der größten inklusiven Sportveranstaltung der Welt. Und Meschede möchte dabei sein.

Vielfalt bewegt Meschede begeistert Menschen

In den letzten Wochen konnte die Stadt Meschede unter dem Motto „Vielfalt bewegt Meschede“ viele Menschen von dieser Idee begeistern und hat Kooperationspartner gefunden, die diese einmalige Chance zur inklusiven Gestaltung der Zukunft unterstützen. Überall stieß man auf offene Herzen für dieses Projekt. Der daraus entstandene Arbeitskreis mit dem Hochsauerlandkreis, den Kommunen Olsberg, Brilon und Winterberg, der HSK-Behinderten-Interessen-Vertretung, dem Kreisportbund, dem Josefsheim Bigge und der Torfabrik aus Meschede hat gezeigt, dass alle Teilnehmer das Thema Sport und Inklusion im Hochsauerlandkreis weiter vorantreiben möchten.

Es wurden inklusive Angebote im Stadtgebiet besucht, Netzwerke geschaffen, Ideen gesammelt und Fakten zusammengetragen. Entstanden ist eine Broschüre, die inklusive Projekte aus Meschede vorstellt, Visionen für die Zukunft abbildet und die Motivation der Stadt für die Host Town Bewerbung veranschaulicht. Ein Video zeigt Menschen, die mit Leidenschaft das Projekt „Vielfalt bewegt Meschede“ unterstützen. Bürgermeister Christoph Weber ist sich sicher: „Wir haben tolle Menschen in unserer Stadt, die dieses Projekt mit Begeisterung unterstützen und dazu beitragen werden, dass die Host Town Tage für die Athletinnen und Athleten und unsere Bevölkerung zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.“

Entscheidung ist Mitte bis Ende Januar zu erwarten

Am 31.Oktober 2021 endete die Bewerbungsphase für das große Nachhaltigkeitsprojekt „170 Nationen – 170 inklusive Kommunen / Host Town Program“ der Special Olympics World Games Berlin 2023. Das Ergebnis: 228 Bewerbungen mit 240 involvierten Kommunen aus allen Bundesländern haben das Organisationskomitee der Weltspiele (LOC) erreicht. Die Entscheidung, welche Kommunen den Zuschlag erhalten, hat das Organisationskomitee der Special Olympics World Games Berlin 2023 auf Mitte bis Ende Januar verschoben.

Nun heißt es: Daumen drücken, dass Meschede mit dabei sein wird. Aber alle sind sich einig: Selbst wenn Meschede das olympische Feuer nicht durch die Stadt tragen sollte, das Thema Inklusion soll definitiv weitergeführt werden.

 

Alle Informationen zur Bewerbung und den Special Olympics World Games finden Interessierte unter: www.meschede.de/vielfaltbewegt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Quelle: Stadt Meschede)