Vor rund zehn Jahren haben engagierte Kräfte den Masterplan Wintersport-Arena entwickelt, um den Wintertourismus im Sauerland und Siegerland-Wittgenstein zu fördern – und damit die Region zur führenden Wintersportregion nördlich der Alpen entwickelt. Die Weiterentwicklung, der Masterplan 2.0, knüpft nun daran an.
Innerhalb weniger Jahre ist es den Beteiligten gelungen, das Gebiet zur bedeutendsten Wintersportregion nördlich der Alpen zu entwickeln. „Wir haben gemeinsam viel erreicht, doch die künftigen Bedingungen sind andere als noch vor zehn Jahren“, betont Michael Beckmann, Vorsitzender der Wintersport-Arena Sauerland. Darum will das Projektbüro jetzt gemeinsam mit der Deutschen Sporthochschule Köln die erforderlichen Handlungsfelder untersuchen und ein Konzept zur nachhaltigen Entwicklung erarbeiten.
Landschafts- und Naturschutz, Energie und Verkehr, Schneesicherheit und Klimawandel, verändernde sozioökonomische und demographische Rahmenbedingungen sind die gegenwärtigen Herausforderungen.
Wertvolle Erkenntnisse vor dem Hintergrund des Klimawandels
Langjährige Wetteraufzeichnungen zeigen, dass die durchschnittliche Temperatur langsam steigt – mit entsprechenden Auswirkungen auf den Wintersport. Insbesondere der warme Winter 2006/2007 hat die Diskussion um den Klimawandel angeheizt. Andererseits ist der Wintersport ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in der Region. Der Wintersport-Arena Sauerland ist daran gelegen, die Diskussion sachlich zu betreiben und die Prognosen mit Fakten zu untermauern.
Darum bilden das Auswerten von neuesten Prognosen auf dem Gebiet der Klimaforschung und regionale Auswertung die Basis des Masterplans 2.0 Die Verantwortlichen erfassen zudem die Wetterdaten der Gegenwart und werten sie vor dem Hintergrund der langfristigen Entwicklung im Verlauf der zurückliegenden Jahre aus, um daraus möglichst zuverlässige Vorhersagen ziehen zu können.
Wertvolle Erkenntnisse vor dem Hintergrund des Klimawandels
Langjährige Wetteraufzeichnungen zeigen, dass die durchschnittliche Temperatur langsam steigt – mit entsprechenden Auswirkungen auf den Wintersport. Insbesondere der warme Winter 2006/2007 hat die Diskussion um den Klimawandel angeheizt. Andererseits ist der Wintersport ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in der Region. Der Wintersport-Arena Sauerland ist daran gelegen, die Diskussion sachlich zu betreiben und strategische Anpassungsoptionen zu prüfen
Umfangreiche Erhebung von Daten
Die richtungsweisende Konzeption bedarf umfangreicher, sorgfältiger Erhebungen. So wird die Deutsche Sporthochschule die relevanten räumlichen Nutzungsdaten erfassen. Dazu gehören Untersuchungen und Visualisierungen des zurzeit nutzbaren Pistenraumes. Auch Verkehrsraum, Parkflächen und Hotellerie werden registriert, anschließend Bilanz zu ziehen.
Eine Online-Befragung richtet sich an Gäste, aber auch an Bürger. Einheimische und Dienstleister sollen sich direkt an der Angebots- und Produktentwicklung beteiligen können. Dabei stehen die Themenfelder Angebots- und Produktentwicklung, Beschneiung, und Infrastruktur im Vordergrund.
Direkte Bürgerbeteiligung erwünscht
Die Beteiligung der Bürger reicht aber noch weiter. Ein Workshop gibt ihnen die Möglichkeit, über mögliche Probleme zu diskutieren, Ideen mit einzubringen und Bedürfnisse zu äußern. Eingeladen werden sollen neben Bürgern auch die Gemeinderäte der beteiligten Kommunen und die Dienstleister.
Auf Basis der erhobenen Daten aus der Onlinebefragung und vorhandener gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und ökologischer Prognosen wagen die Verantwortlichen einen Blick in die Zukunft.
Da ein Großteil der Erhebungen bei laufendem Skibetrieb stattfinden muss, ist der Zeitrahmen eng gestrickt und müssen bis zum Ende der Saison angeschlossen sein.
Die Fortentwicklung des Masterplans in Höhe von bis zu 55.000 Euro wird durch das Land Nordrhein-Westfalen gefördert. 80 Prozent trägt das Land, 20 Prozent die Wintersport-Arena Sauerland.
Hintergrund:
Touristiker und Liftbetreiber haben 2001 den Masterplan Wintersport-Arena auf den Weg gebracht. Unterstützt werden sie dabei vom Land Nordrhein Westfalen, dem Hochsauerlandkreis und dem Kreis Siegen-Wittgenstein. Ziele waren und sind:
- Die allgemeine Qualitätsverbesserung im Wintersport
- Die Erhöhung der Schneesicherheit
- Die gemeinsame, professionelle Vermarktung des Wintersports
- Die Koordination und Bündelung staatlicher Förderungsmöglichkeiten
- Die Installation eines einheitlichen Ticketsystems
Hintergrund war der wetterbedingte Einbruch im Wintersporttourismus. Nach den starken 80er Jahren brachten die 90er nur noch schneearme Winter, die für sinkende Besucher- und Übernachtungszahlen verantwortlich waren. Kernpunkt der Erwartungen ist eine zugrunde gelegte Anzahl von 80 Schneetagen pro Saison. Diese Zahl sollen Beschneiungsanlagen allerorts sichern. Dies betrifft sowohl im Bereich Ski alpin, als auch den Bereich Ski Nordisch.
Information:
Die Wintersport-Arena Sauerland ist ein Zusammenschluss der Skigebiete in den Kreisen Hochsauerland, Siegerland-Wittgenstein, Olpe und der Gemeinde Willingen. Durch gemeinsame Vermarktung, stetige Qualitätsverbesserung des Wintersportangebots und Optimierung der Schneesicherheit hat sich die Region seit 2001 zur bedeutendsten Wintersport-Region nördlich der Alpen entwickelt. Insgesamt wurden seitdem rund 85 Millionen Euro in den Ausbau der Angebote investiert. Weitere Informationen unter http://www.wintersport-arena.de/. |