Märchenhafter Zauber in Brilon

Märchenhafter Zauber in Brilon

Ein besonderes Ereignis fand am Vorabend des Allerheiligentages in der Briloner Innenstadt statt: Im Rahmen der 9. Briloner Nacht wurde das Projekt „Märchenhaft – Feenhaft“ aufgeführt. Es war gemeinsam von Cornelia Mündelein (Gesamtleitung), Susanne Lamotte (musikalische Leitung) und Beate Ritter (Schauspiel) konzipiert und vorbereitet worden. Zwei Wochen lang hatten die Mitglieder der Neuen Chorwerkstatt und die anderen Mitwirkenden intensiv geprobt. Ein märchenhafter Zauber hatte sich über die Stadt gelegt. Die Handlungen der märchenhaften Nacht fanden u.a. am Brunnen beim Eisernen Mann in der Bahnhofstraße, am Kump auf dem Marktplatz, unter dem Rathausbogen, im Haus Hövener und an anderen Stellen auf der Bahnhofstraße statt. Das Atrium der Sparkasse bildete den Rahmen für das große Finale, mit mehreren Chören und Einlagen der Musiker.

Verkleidete Nachtwächter, bestehend aus den Hoppecker Nachtwächtern und den Sängern der Neuen Chorwerkstatt, leuchteten und leiteten das Publikum auf verschlungenen Wegen von Station zu Station. An jeder Station wurden Lieder vorgetragen, die musikalisch in Beziehung zur Märchen- und Feenwelt stehen.

 

Rumpelstilzchen fehlte ebenso wenig wie Rapunzel, Schneewittchen mit zahlreichen Zwergen, Rapunzel, Aschenputtel und der Bi-Ba-Butzemann. Ein Höhepunkt war der Auftritt von Hänsel und Gretel aus der gleichnamigen Oper von Engelbert Humperdinck. Die Schneekönigin und die zum Finale „nicht eingeladene“ hexenhafte 13. Fee (Beate Ritter) sorgten für stimmungsvolle Situationen.

Alle Gesänge wurden frei vorgetragen, ohne verstärkende Elektronik; die strahlenden Stimmen waren beeindruckend. Außer der Neuen Chorwerkstatt waren Heinrich Bohnenkämper an der Gitarre, die Flötengruppe Flautissimo Olsberg unter der Leitung von Claudie Volpers-Künemund und die Trommlergruppe aus Olsberg mit dabei und rundeten das Programm ab.

Den Sängern und Musikern gelang es, die Zuhörer und Zuschauer zu begeistern. Die von Cornelia Mündelein einstudierte Choreographie bezog die Handlungsorte in das Geschehen ein. Die historischen Kostüme, die die Freilichtbühne Hallenberg zur Verfügung gestellt hatte, fügten sich wunderbar in Brilons Stadtbild. Nach der Veranstaltung wurde von vielen der Wunsch nach einer Wiederholung dieser für Brilon neuen Veranstaltungsart geäußert.