LWL setzt die Kooperation mit den Handwerkskammern und der IHK Arnsberg für weitere drei Jahre fort

Münster (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und die Handwerkskammern Dortmund, Münster und Arnsberg sowie die Industrie- und Handelskammer (IHK) in Arnsberg setzen ihre erfolgreiche Zusammenarbeit bei der Beratung von Menschen mit Schwerbehinderung fort. Ziel der Kooperation ist es, schwerbehinderte Menschen im Sinne der Inklusion in sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse zu integrieren oder deren Arbeitsplatz dort zu sichern. Dazu stellt der LWL für drei Jahre insgesamt 547.500 Euro aus der Ausgleichsabgabe zur Verfügung. Die Ausgleichsabgabe müssen Unternehmen ab 20 Mitarbeiter zahlen, die keine oder zu wenig Menschen mit Behinderungen anstellen. Vorsorglich stellt der LWL weitere 438.000 Euro bereit, um eventuellen Förderanträgen weiterer Kammern entsprechen zu können. Das hat der LWL-Sozialausschuss am Mittwoch (20.02.) in Münster beschlossen.

Mit dem Zuschuss werden Fachberater bei den Kammern finanziert. Sie beraten die Betriebe in dem Bereich ihrer jeweiligen Kammer, wenn es um die Integration von Menschen mit Behinderungen in Betriebe geht. Dazu gehört es nicht nur, neue Ausbildungs- und Arbeitsplätze für schwerbehinderte Arbeitsuchende einzurichten, sondern auch die Arbeitsplätze von Mitarbeitern zu erhalten, bei denen erst während ihres Beschäftigungsverhältnisses durch Krankheit, Unfall oder Arbeitsbelastung eine Behinderung eingetreten ist.

„Die Zusammenarbeit mit den Kammern ist ein großer Erfolg: 2011 konnten mit ihrer Hilfe 47 neue Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen geschaffen und 39 bestehende mit Unterstützung des Fachberaters und des LWL-Integrationsamtes so umgestaltet, dass der Betreffende weiterarbeiten konnte „, so LWL-Sozialdezernent Matthias Münning.