Bestwig Heringhausen. (Hochsauerland) Die Feuerwehr kommt, wenn’s brennt? – Dass die Kameraden der Löschgruppe Heringhausen neben den reinen Einsätzen noch viel mehr für ihre Mitmenschen leisten, macht eine Zahl deutlich: 2654 Stunden waren die Männer und Frauen im blauen Rock im Jahr 2013 für die Bürgerschaft aktiv. Diese Bilanz zog die Löschgruppenführung jetzt im Rahmen der Generalversammlung.
Zu Buche stehen dabei – unter anderem – 236,75 Einsatzstunden, 556 Stunden an Übungsabenden, 451 Stunden Lehrgänge sowie 132 Fahrzeugstunden, vor allem für das neue Löschfahrzeug, wie stv. Löschgruppenführer Harald Bathen seinen Kameraden vorrechnete. Viermal rückten die Löschgruppen aus dem Valmetal zu gemeinsamen Übungen aus. Ein Engagement, für das Bürgermeister Ralf Péus und Ortsvorsteher Werner Kenter ausdrücklich Danke sagten – „auch die Arbeit der Dorfgemeinschaft wäre ohne Unterstützung aus der Feuerwehr so nicht denkbar.“
Löschgruppenführer Christian Kenter konnte zudem einige Beförderungen vornehmen: Dominik Stehling, Dietmar Drinhaus und Daniel Hennemann sind ab sofort Oberfeuerwehrmänner; Steffen Vollmer wird als Feuerwehrmannanwärter das „Handwerkszeug“ des Brandbekämpfers und Lebensretters erlernen. Ebenso wählten seine Kameraden Steffen Vollmer zum neuen Standartenträger der Löschgruppe.
Im vergangenen Jahr wurden außerdem Umbauten und Erweiterung des Feuerwehrhauses abgeschlossen – die 21 Aktiven der Löschgruppe sowie die zehn Mitglieder der Ehrenabteilung haben nun deutlich verbesserte Bedingungen für ihre Arbeit im Dienst der Bürgerschaft. Zudem wird die Heringhauser Wehr in diesem Jahr ein neues Löschfahrzeug erhalten – voraussichtlich Ende Mai oder Anfang Juni, wie Bürgermeister Péus bekanntgab.
Generell, so mahnte Andreas Schulte, Wehrführer in der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Bestwig, müsse man sich Gedanken über neue Wege machen, um personelle Unterstützung für die Feuerwehr an Ruhr, Valme und Elpe zu gewinnen: Von zurzeit 175 Aktiven werden in den nächsten fünf Jahren 13 Kameraden ihren aktiven Dienst beenden, in den nächsten zehn Jahren sogar 28. Wichtig sei aktive Werbung für die Feuerwehrarbeit, meinte Andreas Schulte. In Heringhausen, so Christian Kenter, werde man diese Aufgabe mit Optimismus angehen: Hier erwartet der Löschgruppenführer durch das „neue“ Feuerwehrhaus sowie das in Aussicht stehende Fahrzeug einen echten Schub.