Hochsauerland. 31 Berufsstarter haben in der letzten Woche ihre dreijährige Ausbildung zu Gesundheits- und Krankenpflegern in der Mescheder Verbundkrankenpflegeschule des Klinikums Hochsauerland begonnen. Herzlich begrüßt wurden sie von Werner Kemper, Sprecher der Geschäftsführung Klinikum Hochsauerland, Meinolf König, Standortleitung St. Walburga-Krankenhaus, Alina Eickhoff, Personalentwicklung, Barbara Bilstein, Stationsleitung St. Walburga-Krankenhaus, Mitgliedern der Jugend- und Auszubildendenvertretung, Schülerinnen und Schülern des Unterkurses sowie von Heidelore Lessig, Leiterin der Verbundkrankenpflegeschule in Meschede sowie der Bildungsstätte für Gesundheitsberufe in Arnsberg-Neheim und weiteren Mitgliedern des Kollegiums.
Investition in die Ausbildung soll Fachkräftebedarf sichern
Heidelore Lessig hob hervor, dass der neue Ausbildungskurs in zweierlei Hinsicht besonders sei. Zum einen sei es gelungen, mit dem zusätzlichen zweiten Kurs die Anzahl der Auszubildenden im Unterkurs der Mescheder Verbundkrankenpflegeschule nahezu zu verdoppeln. Der bereits laufende erste Unterkurs der Verbundkrankenpflegeschule war traditionell im August 2018 gestartet. Auch in der Arnsberger Bildungsstätte für Gesundheitsberufe haben bereits im Herbst 2018 erstmals zwei Unterkurse ihre dreijährige Ausbildung zum/zur Gesundheits- und Krankenpfleger/-in begonnen. Mit den verstärkten Anstrengungen und Investitionen in eine gute eigene Ausbildung will das Klinikum Hochsauerland dem steigenden Fachkräftebedarf in der Pflege begegnen.
Zusätzlicher Ausbildungskurs mit bunter Gruppe engagierter Berufseinsteiger
Heidelore Lessig verwies zum anderen auf eine weitere Besonderheit des neuen Ausbildungskurses. So konnten für den Ausbildungsstart in der Pflege auch 19 hoch motivierte Frauen und Männer aus dem Kosovo gewonnen werden. Die Auszubildenden sind im Alter zwischen 18 und 26 Jahren, verfügen über sehr gute Deutschkenntnisse und hatten sich über eine Agentur um einen Ausbildungsplatz im Klinikum Hochsauerland beworben. Die Auswahlgespräche haben Anfang dieses Jahres im Kosovo stattgefunden. Zwei Mitarbeiterinnen des Klinikums waren dazu für eine Woche eigens nach Pristina gereist. Herr Kemper erinnerte daran, dass vor dem Kursstart einige rechtliche und administrative Hürden überwunden werden mussten. Für den Erfolg der Ausbildung sei es nun wichtig, dass sich die Azubis möglichst schnell heimisch und im Klinikum Hochsauerland wohl fühlen. Um einen guten Start zu ermöglichen, seien durch das Klinikum u.a. sechs Wohnungen angemietet und möbliert worden. Diese Wohnungen wurden als Wohngemeinschaften für die Auszubildenden zur Verfügung gestellt, wobei die Mietkosten von den Auszubildenden zu tragen seien. Auch eine Begleitung bei Behördengängen und Unterstützung bei Formalitäten werde angeboten. Zur Förderung einer guten Integration fungierten zudem ausgewählte Auszubildende aus höheren Ausbildungsjahrgängen als Paten.
Heidelore Lessig machte deutlich, dass sich das Schulkollegium intensiv auf den neuen Kurs vorbereitet habe und sich jetzt sehr auf die neuen Auszubildenden freue. Wichtig sei neben der Vermittlung der fachlichen Inhalte insbesondere auch auf kulturelle Besonderheiten eingehen zu können.
Breites Ausbildungsangebot
Mit über 2.500 Beschäftigten und in der Summe rund 300 Auszubildenden zählt das Klinikum Hochsauerland zu den größten Arbeitgebern und Ausbildern der Region. Die Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung ist neben der klassischen Vollzeitausbildung auch in Teilzeitform möglich. Allen, die eine praktische Pflegeausbildung gleich mit einem Studium verbinden möchten, bietet das Klinikum Hochsauerland und die staatliche Hochschule für Gesundheit (hsg) in Bochum die Möglichkeit, innerhalb von acht Semestern sowohl die Berufsbezeichnung Gesundheits- und Krankenpfleger/innen als auch den akademischen Grad des Bachelor of Science zu erwerben.
Was viele noch nicht wissen: Neben der Pflegeausbildung sind beim Klinikum auch eine ganze Reihe weiterer Berufsausbildungsgänge möglich, z. B. Kaufmann/-frau für Büromanagement, Fachinformatiker/in – Systemintegration, Fachlagerist/in, Elektroniker/in – Energie- u. Gebäudetechnik, Anlagenmechaniker/in – Sanitär-, Heizungs- u. Klimatechnik, Medizinische/r Fachangestellte/r sowie Operationstechnische/r Assistent/in.
Bewerbungen für Herbst 2019 sind noch möglich
Für den Start der nächsten Ausbildungskurse im August (Meschede) und Oktober (Arnsberg) sind noch Ausbildungsplätze zu vergeben. Schulabgänger können sich unter Tel. 02932 980-248140 oder www.klinikum-hochsauerland.de/karriere informieren und bewerben.