Wie hinlänglich bekannt, ist in diesem Jahr die geplante Karnevalsveranstaltung der Theatergruppe St. Johannes der kfd Sundern ausgefallen. Bzw. man hat sie ausfallen lassen, weil man im Vorstand der kfd der Meinung war, dass im Vorfeld nicht genug Karten für die traditionelle Frauensitzung verkauft worden wären. Weil nun aber gerade diese Haltung des Vorstandes nicht wirklich nachvollziehbar war, fielen der ehemalig aktiven Theaterfrau Anne Knapstein, in der Absicht ein karnevalistisches Debakel karnevalistisch zu beantworten, folgende Reime ein:
Die 5. Jahreszeit im Blick, Sunderns Frauen feiern mit.
So will man es sehr gerne sehen, und so wird’s sicher auch geschehen.
Nur leider nicht, glaubt es mir bitte, wie es seit vielen Jahren Sitte,
mit den kfd-Theaterfrauen, das muss man erst einmal verdauen.
Der kfd-Vorstand hatte, dafür gibt’s keine guten Noten,
den Auftritt der Theaterfrauen kurzerhand verboten.
Er meinte mit Noblesse – kein Publikumsinteresse.
So stellt man das zumindest dar, doch für wahr,
wenn alle Proben abgeschlossen, keine Frage ist mehr offen,
stelle ich folgerichtig fest, dass man eine Premiere dann nicht sausen lässt.
Da fragt man sich im Kopf gesund – nach dem wahren Grund.
Kurz nach Neujahr konntest du laufen und die ersten Karten kaufen.
Am 6. Januar auwei, war die Freude dann vorbei.
Keine Karte mehr zu kriegen, die blieben einfach liegen,
weil der Vorstand ängstlich bedacht, 10 Tage vor Auftritt schon Kasse macht.
Ein echt unglückliches Geschick, das brach dem Zulauf das Genick.
Die Karten die bis da vergeben, an 150 närrische Seelen,
waren das sprichwörtlich halb volle Glas.
Anstatt es zu leeren, sprich Karten zurück, wären mit etwas Glück
nach 10 Tagen noch zusätzlich 150 Karten raus,
und man spielte dann vor vollem Haus.
Auch die Sonntags Gäste hätte es nicht gereut,
sie hätten sich über eine Karte gefreut.
Vertrauen geschwächt auch in den eigenen Reihen,
das muss man sich jetzt selbst verzeihen.
Vielen einfach die Freude genommen,
karnevalistisch auf den Hund gekommen.
Geld hat niemand zu verschenken, aber man kann bedenken,
dass viele Jahre sonnenklar,
der Frauenkarneval aus jeder Sicht ein echter Hingucker war.
Letztlich ist es voll daneben,
die Schuld am schlechten Kartenverkauf dem Publikum zu geben,
da muss man, organisatorisch gesehen,
die Schuldzuweisungen lassen, und sich an die eigene Nase fassen.
Aber weil Fehler menschlich sind, dass weiß jedes Kind,
muss man sich jetzt halt neu besinnen und eine bessere Zeit beginnen,
dann braucht man sich vielleicht morgen – nicht um Karneval sorgen.
Ein guter Rat, von Frau zu Frau – Helau.