Die Junge Union Sundern wünscht sich eine „Digitale Agenda“ der Stadt Sundern. Man solle sich dem Motto der Arnsberger Stadtverwaltung „Digital zuerst“ anschließen.
Schon 2014 forderte die JU zusammen mit der CDU ein Social-Media-Konzept der Stadt Sundern und 2016 beantragte man eine Sundern-App. Beide Projekte wurden jedoch seitens der Stadtverwaltung und des Bürgermeisters bisher nicht weiterverfolgt.
Die Junge Union wünscht sich nun eine „Digitale Agenda“, bei der man alle Services der Stadt durchleuchtet und prüft, ob man diese nicht auch online anbieten könnte. Auch ein modernes Kommunikations-Konzept der Stadt sollte dabei eine zentrale Rolle spielen, so die JU-Vertreter.
So will die Stadt Arnsberg einführen, dass man online seine Abfallbehälter ändern kann, Sperrmüll beantragen kann, eine erweiterte Meldebescheinigung beantragen kann und Gebühren online bezahlen kann. Zudem gibt es dort seit geraumer Zeit eine „MeldeApp“ mit der man ohne großen Aufwand der Stadt seine Anliegen übermitteln kann.
„Wir sollten die Chance nutzen und das Rathaus bürgerfreundlicher gestalten. Gerade für berufstätige Mitbürger und Schüler ist es eine unheimliche Erleichterung, nicht zu den Öffnungszeiten des Rathauses seine Anliegen erledigen zu müssen, sondern es online abwickeln zu können“, so JU-Vize Fabian Blome.
Auch besteht dadurch die Möglichkeit die Stadtverwaltung durch standardisierte Online-Verfahren zu entlasten. „Selbstverständlich sollte dabei die Möglichkeit bestehen bleiben, alle Dinge auch im Rathaus erledigen zu können – aber Online-Services gehören heute einfach dazu“, resümiert JU-Vorsitzender Adam Walczak.
Auch fordert die Jugendorganisation der CDU ein modernes Kommunikationskonzept, welches sich nicht nur auf Pressemitteilungen und Berichte auf der städtischen Internetseite beschränkt, sondern Plattformen wie Facebook, Twitter und Apps berücksichtigt. „Hierbei sollten sich Stadtmarketing und die Stadt Sundern zusammentuen – auch damit die Stadt ein einheitliches modernes Auftreten entwickelt und nicht mit doppelten Strukturen fährt“, wünscht sich Fabian Blome.
Die CDU reagierte positiv auf den Vorstoß der Jungen Union und kündigte an, diese Forderungen als Antrag an den Bürgermeister zu formulieren. „Wir werden uns für diese berechtigen Anliegen einsetzen. Diese Umsetzung liegt ja in unser aller Interesse“, so CDU-Vorsitzender Stefan Lange.