Junge Union in Südwestfalen unterstützt Forderung von Paul Ziemiak in der Flüchtlingsfrage
Die Junge Union (JU) in Südwestfalen unterstützt die Forderung ihres Bundesvorsitzenden Paul Ziemiak nach einem klaren Signal zur Begrenzung in der Flüchtlingsfrage. Der Bundesvorsitzende des CDUNachwuchses hat im Namen der Jungen Union gefordert, dass die Union auf ihrem ab Montag in Karlsruhe stattfindenden Bundesparteitag ein Signal zur Begrenzung setzt.
„Auch wir wollen eine europäische Lösung, aber diese kommt seit Monaten nicht. Es gibt wenig Anzeichen, dass die europäischen Staaten in absehbarer Zeit die EU-Außengrenzen sichern und die Flüchtlinge innerhalb Europas gerecht verteilen können“, fordert der Iserlohner Paul Ziemiak.
Die JU in Südwestfalen unterstützt die Forderung Ziemiaks und empfiehlt den in der Jungen Union aktiven Parteitags-Delegierten, diesem Kurs zu folgen. „Die CDU muss das klare Signal senden, dass unsere Möglichkeiten in Deutschland begrenzt sind. Dies umfasst auch ein Bekenntnis zu unseren rechtstaatlichen Regelungen. Das Asylrecht ist ein wesentliches Grundrecht. Um effektiv helfen zu können braucht es aber auch einen funktionierenden Staat, der Grundrechte gewährleisten kann“,
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fordert auch der JU-Bezirksvorsitzende Dr. Bernd Schulte aus Meschede die Delegierten des CDU-Bundesparteitags zum Handeln auf.
Der Bezirksvorstand der JU diskutierte kürzlich mit dem Landrat des Märkischen Kreises, Thomas Gemke, über die aktuelle Flüchtlingssituation in Südwestfalen. Gemke stellte den CDUNachwuchspolitikern die Brisanz der aktuellen Flüchtlingssituation anschaulich am Beispiel des Märkischen Kreises dar. Der Märkische Kreis habe momentan ca. 7.500 Flüchtlinge aufgenommen. Im Vergleich dazu habe die komplette Republik Polen erst rund 2.000 Flüchtlingen eine Bleibe geboten. Dies sei nach Meinung von Gemke keine partnerschaftliche Zusammenarbeit in Europa. Allein im November wurden 1.200 Flüchtlinge auf die 15 Städte des Märkischen Kreises verteilt. Bisher konnten die großen Probleme noch gemeistert werden. „Ich danke dafür den motivierten Mitarbeitern in den Behörden. Vor allem aber danke ich den vielen freiwilligen und ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen, Diensten und Organisationen, die Großartiges bei der Betreuung von Flüchtlingen leisten“, sieht Gemke besonders das große ehrenamtliche Engagement als Grund dafür, dass diese Herausforderung momentan noch zu bewältigen ist.