Im Rahmen einer lokalen Bürgerinformationsreihe zum Thema Depression macht das Bündnis gegen Depression im HSK am Donnerstag, dem 04.09.2014, in Bestwig Halt. Die beiden Referenten, Priv.-Doz. Dr. med. Stefan Bender, Ärztlicher Direktor der LWL-Kliniken Marsberg, und Dr. med. Friedhelm Schmitten, Hausarzt in Bestwig-Ramsbeck, referieren im großen Bürgersaal des Bürger- und Rathauses, Rathausplatz 1, 59909 Bestwig, um 19 Uhr zum Thema „Depression – eine heilbare Volkskrankheit“.
Allein in Deutschland leiden rund vier Millionen Menschen an einer Depression. Dies hat für die Betroffenen, Angehörige und auch für die Gesellschaft schwerwiegende Folgen. Nicht selten kommt es zu Suizidversuchen und Suiziden. Dabei kann die Krankheit jeden treffen, unabhängig von Alter, Geschlecht, Beruf und Lebenssituation. Oft bricht sie überraschend in einen bis dahin gut funktionierenden Alltag ein. Die Ursachen sind vielfältig. Obwohl die Depression eine sehr häufige Krankheit ist, bleibt sie oft unerkannt und unbehandelt. Dies ist besonders tragisch, da die Erkrankung heilbar ist. In ihrem Vortrag erläutern die beiden Referenten Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten der Depression und informieren über die Aufgaben des Bündnisses gegen Depression im HSK.
Das Bündnis ist ein lokales Netzwerk aus vielen Akteuren im Gesundheitswesen. Neben der Enttabuisierung der Krankheit und einer Verbesserung der Versorgungs- und Lebens-situation depressiv erkrankter Menschen in der Region, zielt es wesentlich darauf ab, über das Krankheitsbild der Depression zu informieren. Es möchte drei Zielbotschaften vermitteln: „Depression hat viele Gesichter, sie kann jeden treffen und sie ist gut behandelbar“.
In diesem Zusammenhang gab es im Laufe des Jahres 2013 bereits sieben lokale Informationsveranstaltungen für die Bevölkerung. In diesem Jahr war das Bündnis bereits in Medebach und es sind neben der kommenden Veranstaltung in Bestwig noch weitere in Eslohe, Hallenberg, Olsberg und Neheim geplant.