Großbrand in Brilon -UPDATE

Brilon (Hochsauerland) Am 08.06.2013 um 23:48 Uhr wurde die Feuerwehr Brilon zu einem Brandeinsatz im Bereich Fünf Brücken alarmiert. Eine etwa 460 Quadratmeter große Lagerscheune auf einem ehemaligen landwirtschaftlichem Anwesen stand in Flammen. Beim Eintreffen der ersten Einheiten aus Brilon, Wülfte und Alme war die Dachhaut schon durchgebrannt und die gesammte Scheune stand im Vollbrand. Ein Wohnhaus mit vier Wohneinheiten grenzte direkt an die brennende Scheune. Alle Bewohner konnten das Gebäude unbeschadet verlassen. Es galt nun ein Übergreifen des Feuers auf das Wohnhaus zu verhindern. Um eine leistungsfähige Wasserversorgung aufzubauen wurden noch die Löschgruppen Altenbüren und Scharfenberg alarmiert. Mit dieser etwa 300 m langen Förderstrecke gelang es den eingesetzten Atemschutztrupps das Wohnhaus zu halten. Erst jetzt konnte der eigentliche Brand der Scheune in Angriff genommen werden. Da ein Totalschaden der Scheune bereits zu Beginn des Einsatzes unvermeidbar war, beschränkte sich die Brandbekämpfung hier zunächst auf einen Aussenangriff. Die Einsturzgefahr durch instabilen Wände und Dachkonstruktion war zu hoch. Das umfangreiche Lagergut lag zum Schluß in mehreren Schichten übereinander. Glutnester, die immer wieder aufflammten, waren nur schwer zu erreichen und abzulöschen. Hierdurch erhöhte sich der Personal und Zeitaufwand enorm. Im Maximum waren 86 Feuerwehreinsatzkräfte vor Ort. Der Einsatz war erst nach gut neun Stunden beendet. Da die exakte Personenanzahl der Bewohner zu Beginn nicht genau bekannt war, wurden auch umfangreiche Rettungsmittel alarmiert. Neben dem Rettungsdienst des Hochsauerlandkreis waren auch der Malteser Hilfsdienst aus Olsberg und das Rote Kreuz aus Brilon an der Einsatzstelle.

Zur Schadenshöhe und Brandursache liegen der Feuerwehr keine Angaben vor.

UPDATE:

Brand eines Bauernhofs in Brilon vom 08.06.2013 – Nachtrag

Brilon Samstagnacht kam es zu einem Brand an einem ehemaligen Bauernhof in Brilon (wir berichteten). Heute hat ein Brandermittler der Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis gemeinsam mit einem Brandsachverständigen die Ermittlungen aufgenommen.

 

Das ehemalige Bauerhaus, welches komplett zu Wohnungen umgebaut worden ist, hat nur relativ geringen Schaden durch die Flammen genommen. Alle Bewohner konnten sich in Sicherheit bringen. Verletzt wurde niemand. Die Flammen wüteten jedoch im Bereich der ehemaligen Stallungen, die mittlerweile als Lager dienen, massiv. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 200.000,- Euro.

 

Die Ursache des Feuers, das im Heizungskeller seinen Ursprung genommen hat, wird vermutlich durch die annähernd vollständige Zerstörung in diesem Bereich nicht mehr abschließend zu klären sein.