Arnsberg-Neheim. (Hochsauerland) Verunsichert und verärgert waren jetzt eine Reihe von Mitgliedern des Sozialverbandes VdK über die GEZ (Gebühreneinzugs-Zentrale), heute „Beitragsservice“ von ARD, ZDF und Deutschlandradio. Obwohl sie aufgrund ihrer Behinderung bzw. ihrer finanziellen Situation bereits seit Jahren von der Rundfunkgebühr befreit sind, bekamen sie die Aufforderung die neuen Gebühren in voller Höhe von 17,97 Euro zu zahlen.
Dies, so der Vorsitzende des VdK Neheim, Heinz Koerdt, obwohl die Betroffenen auch nach den neuen Bestimmungen Anspruch auf eine Befreiung bzw. Minderung der Gebühren haben. Das muss allerdings beantragt werden. Aber auch hier harkt es.
Bereits im Herbst des vergangenen Jahres teilte die GEZ den Behinderten mit, dass ab Dezember 2012 neue Antragsformulare zur Verfügung stünden. Früher wurden die den Antragstellern persönlich zugeschickt. Bisher kam nur die Aufforderung den vollen Betrag zu zahlen. „Einer so großen, durchorganisierten Institution dürften solche Nachlässigkeiten nicht passieren“ kritisiert der VdK-Vorsitzende.
Versuche, über die in der Mitteilung angegebene Service-Telefon-Nummer näheres zu erfahren blieben an mehreren Tagen erfolglos. „Alle Berater sind im Gespräch, bitte versuchen sie es zu einem späteren Zeitpunkt“ war da zu hören. Hier scheint enormer Aufklärungsbedarf zu bestehen.