Olsberg. Werden die Bürgerinnen und Bürger im Olsberger Stadtgebiet ihre Verpackungsabfälle ab dem Jahr 2020 weiter im gelben Sack oder in der gelben Tonne entsorgen? – Mit dieser Frage beschäftigen sich nun das Team der Stadtverwaltung sowie die Mitglieder des Stadtrates. In einem ersten Schritt sollen nun die Alternativen geprüft sowie ein Meinungsbild aus der Bürgerschaft eingeholt werden.
Das haben die Mitglieder des Stadtrates in ihrer jüngsten Sitzung beschlossen. Hintergrund: Zum Jahresbeginn 2019 tritt das neue Verpackungsgesetz in Kraft. Neben anderen Änderungen wird darin Kommunen auch die Möglichkeit eingeräumt, auf ein Tonnen-System umzustellen. Denn anders als bei den anderen Abfallarten sind die Städte und Gemeinden beim Verpackungsmüll nicht selbst zuständig – sie sind lediglich Vertragspartner des „Dualen Systems Deutschland“ (DSD), das für Abholung und Verwertung verantwortlich ist.
Bevor das Thema weiter beraten wird, soll die Verwaltung weitere Informationen vom DSD einholen, war die einhellige Meinung der Ratsmitglieder. Sowohl gelber Sack wie auch gelbe Tonne hätten Vor- und Nachteile, so Bürgermeister Wolfgang Fischer: Der gelbe Sack biete mehr Flexibilität bei der Abfallmenge – allerdings gebe es immer wieder Beschwerden über die mangelhafte Qualität der Säcke. Eine gelbe Tonne sei sicherlich eine „stabile Lösung“- allerdings brauche man auch den Platz für eine weitere Tonne. Grundsätzlich könne man davon ausgehen, dass bei loser Einfüllung das Volumen von fünf bis sechs gelben Säcken in einer 240-Liter-Tonne aufgenommen werden kann, hat man in der Stadtverwaltung errechnet – dies wäre auch bei einem vierwöchigen Leerungsrhythmus ausreichend.
Ob auch andere Behältergrößen denkbar sind oder wie ein Leerungsrhythmus aussehen könnte, soll nun – unter anderem – Bestandteil der Verhandlungen mit dem DSD werden. Bürgermeister Wolfgang Fischer appellierte an die Ratsmitglieder, zudem das Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürger zu diesem Thema zu suchen. In der übernächsten Sitzung des Stadtrates – nach Ende der Sommerferien – soll das Thema dann erneut auf die Tagesordnung kommen.