Fotos – Jahresabschlussübungen der Feuerwehren im Stadtgebiet

Sundern. In den letzten Wochen fanden wieder die Abschlussübungen der Löschzüge und Löschgruppen im gesamten Sunderner Stadtgebiet statt. Mit den Abschlussübungen wird bei der Freiwilligen Feuerwehr die praktische Ausbildung des laufenden Jahres beendet und ist somit der Beginn für die theoretische Aus- und Weiterbildung während der kälteren Jahreszeit.

So wurde im Ortskern von Meinkenbracht für die Löschgruppen aus Endorf, Meinkenbracht und Stockum der Ernstfall auf dem Gelände eines landwirtschaftlichen Betriebes simuliert. Aus unbekannten Gründen war es auf dem Bauernhof zum Brand mit starker Rauchentwicklung gekommen. Im angrenzenden Wohnhaus fand zeitgleich ein Kindergeburtstag mit vielen Gästen statt. Aufgrund der starken Rauchentwicklung ereignete sich auf der Ortsdurchfahrt von Meinkenbracht direkt vor dem betroffenen Gebäude ein schwerer Verkehrsunfall. Bei dem Unfall wurde eine Person in ihrem Fahrzeug eingeklemmt. Soweit die Ausgangslage für diese Übung.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte offenbarte sich das Ausmaß des Übungsszenarios. So wurde die Einsatzstelle vom zuständigen Einsatzleiter in mehre Abschnitte aufgeteilt. Die Löschgruppen Meinkenbracht und Stockum wurden zusammen mit der Drehleiter Sundern zur Menschenrettung und Brandbekämpfung eingesetzt. Die Löschgruppe Endorf sowie die First Responder Meinkenbracht kümmerten sich um die eingeklemmte Person im Fahrzeug. Nach rund einer Stunde hatten die eingesetzten Kräfte die Übungslage im Griff. Insgesamt nahmen an der Übung 70 Einsatzkräfte teil.

Die Löschgruppen aus Hachen, Langscheid und Stemel wählten für ihre Zugübung ein weitläufiges Industrieobjekt am Hachener Lindhövel. Nach der gemeinsamen Einsatzübung, bei der die Menschenrettung und der Aufbau einer leistungsfähigen Wasserversorgung im Anforderungsprofil für die beteiligten Löschgruppen standen, wurde eine ausgiebige Objektbegehung durchgeführt. Diese war aufgrund von Neubau- und Umbaumaßnahmen unbedingt geboten, um im Ernstfall durch Objektkenntnisse schnell und gezielt eingreifen zu können.

Die Löschgruppen aus dem „Alten Testament“ waren zeitgleich bei einer Waldbrandübung am Naturfreundehaus in Altenhellefeld aktiv. Mit zehn Fahrzeugen und rund 50 Einsatzkräften wurde ein simulierter Waldbrand erfolgreich bekämpft. Zu den Übungsbeobachtern zählte auch Sunderns Stadtbrandmeister Frank Siedhoff.

Auch der Löschzug Sundern wurde im praktischen Übungsbetrieb nochmals aktiv. Bei einem angenommenen Brandereignis im Bereich der St. Johannes Grundschule in der Kernstadt wurden mehrere Schüler und Lehrkräfte im Gebäude vermisst. Durch den Einsatz von Nebelmaschinen wurde ein realistisches Übungsszenario geschaffen. Nach rund zwei Stunden konnten alle Personen gerettet und der Brand im Gebäude gelöscht werden. Im Anschluss gab es an der Feuerwache eine ausführliche Nachbesprechung der Übung.