Finale Furioso in Sundern – RC Sorpesee beendet Saison mit einem Paukenschlag

Sundern – RC Sorpesee Mit einem gezielten Angriff über die Position 4 hatte soeben die Drittligamannschaft des RC Sorpesee ein deutliches 3:0 gegen den Gast aus Cloppenburg gesichert, da stand die bis unter das Dach gefüllte Sporthalle des Schulzentrums Sundern Kopf und feierte das Meisterteam und auch das fantastische Volleyballumfeld in Sundern unter tosendem Applaus. Eilig wechselte die Mannschaft um ihre Spielführerin Kirsten Platte in die Aufstiegsshirt und zelebrierte mit den RCS Fans eine Laola-Welle nach der anderen. Die Szenen die sich nach dem Abpfiff abspielten krönten eine denkwürdige Spielzeit und das Spiel unterstrich ein weiteres Mal in dieser Saison, dass einem RCS in Bestform vor eigenem Publikum nur ganz schwer beizukommen ist. Das 3:0 gegen den TV Cloppenburg markierte den 8. Sieg im 9. Heimspiel und schraubte das Punktekonto des RC Sopesee in der Premierensaison in Liga Drei auf sagenhafte 45 Punkte. So feierten Team und Unterstützer gleich doppelt, zum einen einem tollen und verdienten Heimsieg zum Abschluss der Saison und zum anderen eine Gesamtleistung des Sauerländer Teamworks in der vergangenen Saison, das seinesgleichen sucht.

Von Beginn der mit Spannung erwarteten Partie an, war den Gastgeberinnen vom Sorpesee die positive Anspannung und Vorfreude im letzten Heimspiel anzumerken. Zwar musste das Team ob der parallel stattfindenden Westdeutschen Meisterschaft der U18 auf die zuletzt starken Michelle Henkies, Henrike Axt und Theresa Lübke verzichten, dafür mischten aber mit Franziska Meier und Johanna Frikkel zwei Leistungsträger der Vorsaison trotz Trainingsrückstandes mit und machten ihre Sache ganz ausgezeichnet. Zudem funktionierte das Team um den bärenstarken Annahmeriegel mit Lisa Hennecke, Kirsten Platte, Katharina Schulte-Schmale und Nicole Freiburg auch ohne Wechseloption in diesem Mannschaftsteil exzellent. Über 4:1 und 10:3 baute der RCS seinen Vorsprung in Satz eins kontinuierlich aus und war trotz aller Umstellungen und Auszeiten nicht mehr aus dem Rhythmus zu bringen. Mit 25:17 ging der erste Satz überdeutlich an den RCS und beim Seitenwechsel trieb anfeuernder Beifall den RCS nahtlos in Satz 2. Die Sauerländerinnen fanden direkt das Gaspedal und mit krachenden Angriffen ob über die Mitte in Person von Johanna Voß und Kirsten Platte unterstützt durch Franziska Meier oder über die Diagonale mit einer starken Lena Vedder, der TV Cloppenburg konnte dem variablen Angriffsspiel des Meisters immer nur phasenweise mit guten Blockaktionen den Riegel vorschieben. Über 6:3 und 18:7 setzte sich der RCS erneut ab und beim 25:13 geriet Satz 2 zu einer Demonstration der Heimstärke. Zwar ließ das Team um Zuspielerin Lara Drölle in Satz 3 die Zügel etwas schleifen und einige Chancen liegen, in der zweiten Satzhälfte wurde der Faden jedoch wieder aufgenommen und über 16:11 und 23:17 sicherte sich das Meisterteam auch die letzten drei Punkte der Saison. Beim 24:20 machte dann Johanna Voß ein letztes Mal Platz für Franziska Meier und feierte den letzten Punkt zum 25:21 von der Bank aus. Den Jubelkreisel startete man aber dennoch gemeinsam auch mit den noch verletzten Leonie Hoffmann und Anna und Lisa Baumeister.

Nach dem Spiel nahmen sich die Zuschauer fast ausnahmslos noch die Zeit die anschließenden Ehrungen mitzuverfolgen. Das RCS Trainerteam nominierte Sina Albers für die CASO Auszeichnung zur besten Spielerin des Gästeteams, TVC Trainer Panos Tsironis entschied sich auf Seiten des RCS für Lena Vedder. Die Einzelehrungen gingen an diesem Abend jedoch unter in den Glückwünschen an das Meisterteam des RCS von Seiten der Stadt Sundern, CASO Germany und auch des Deutschen und Westdeutschen Volleyball Verbandes. So bewiesen Team und vor allem die Fans in Sundern wieder einmal ihre Klasse und schmiedeten Pläne, die Sie bei einem kühlen Getränk nach Spielende noch gemütlich weiter ausschmücken konnten. Ob es bei aller positiven Entwicklung auch für den gehegten Traum Bundesligavolleyball in Sundern reichen kann bleibt noch offen, denn neben dem sportlichen Konzept muss auch die wirtschaftliche Seite den neuen Anforderungen gerecht werden. Werbung in eigener Sache aber, da waren sich alle sicher, hat das Team gemacht und dies nicht nur gegen den TV Cloppenburg.

Für den RCS im Meistertanz: Henrike Axt, Anna Baumeister, Lisa Baumeister, Lara Drölle, Nicole Freiburg, Johanna Frikkel, Michelle Henkies, Lisa Hennecke, Leonie Hoffmann, Theresa Lübke, Franziska Meier, Kirsten Platte, Katharina Schulte-Schmale, Lena Vedder, Johanna Voß, Physio Anne Schmitz und Dr. Durchblick Linus Tepe.