Olsberg Vor einer Woche wurde eine 76-Jährige Rentnerin aus Olsberg Opfer einer Bande professioneller Betrüger. Zunächst bekam sie einen Anruf, in welchem ihr mitgeteilt wurde, dass sie einen fünfstelligen Betrag gewonnen habe, wobei sie jedoch in Vorkasse in Höhe eines mittleren, vierstelligen Betrages treten müsse. Mehrfach wurde sie telefonisch gefragt, ob sie den Betrag schon überwiesen hätte. Nachdem sie die Summe bezahlt hatte, sollte sie noch eine niedrige dreistellige Gebühr überweisen, was sie auch tat. In der Folge wurde die Frau noch mehrfach von anderen Personen angerufen. In diesen Telefonaten wurden weitere Zahlungen als Voraussetzung für den Gewinn gefordert. Diese Überweisung lehnte die Frau jedoch ab.
Die Masche der Täter ist typisch, da in fast allen Fällen ältere Menschen meist über Telefon, aber auch über E-Mail oder per Post, von den Tätern kontaktiert werden. Die Gründe für die Kontaktaufnahme sind zahlreich und reichen von angeblichen Verlosungen und Gewinnspielen bis zu erfundenen Ermittlungen oder nicht existierenden Strafverfahren. Die Täter verlangen regelmäßig eine oder mehrere Überweisungen. Eine Identifizierung der Täter ist schwierig, da sie meist aus dem Ausland agieren und falsche Angaben zur Adresse, Telefonnummer und Namen machen. Die Polizei empfiehlt, keinerlei Zusagen am Telefon zu machen und keine persönlichen Daten preiszugeben. Unberechtigte Abbuchungen lassen sich innerhalb einer bestimmten Frist rückgängig machen. Ein gesundes Misstrauen ist in diesen Fällen der beste Schutz, Opfer einer solchen Straftat zu werden. Seriöse Gewinnspielunternehmen fordern in keinem Fall vor der Auszahlung eines Gewinnes eine Gebühr.