Hochsauerlandkreis/Meschede. An der A46 im Gewerbegebiet Meschede-Enste erfolgte in der vergangenen Woche (24. September) der erste Spatenstich für das Kreisfeuerwehrzentrum. Das 13,4 Millionen Euro-Großprojekt in zentraler Lage ersetzt die alten Kreisschirrmeistereien und die bisherigen Kreisausbildungsstellen in Arnsberg und Brilon. Auch die Leitstelle für Feuerschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz wird aus der Mescheder Innenstadt in das neue Gebäude einziehen. Spätestens Mitte 2016 soll das neue Zentrum mit einem Tag der offenen Tür eingeweiht werden.
Inklusive Fluren, Treppenhäusern und Technikräumen hat das Gebäude eine Gesamtgröße von 4.670 Quadratmetern. 480 Quadratmeter davon erhält die neue Kreisschirrmeisterei mit Schlauchwasch- und Trocknungsanlage und der Atemschutzwerkstatt. Die Kreisausbildungsstätte wird 1.300 Quadratmeter groß. Dort können künftig drei Lehrgänge mit jeweils 30 Teilnehmern gleichzeitig stattfinden. Darüber hinaus gibt es Schulungsräume und Übernachtungsmöglichkeiten sowie eine Atemschutzübungsstrecke und einen Übungsturm.
Die Leitstelle mit bis zu fünf Einsatzleitplätzen, einem Platz für den Führungs- und Lageraum sowie drei Ausnahmearbeitsplätzen findet auf 750 Quadratmetern Platz. Auch der Krisenstab wird künftig in dem Kreisfeuerwehrzentrum eingerichtet. Deshalb werden die Schulungs- und Besprechungsräume als Multifunktionalräume errichtet, die im Rahmen eines Großschadenereignisses dann als Stabs- bzw. Lagerraum genutzt werden können. Dazu kommen dann noch 260 Quadratmeter Büroräume für den Fachdienst Rettungsdienst, Feuer- und Katastrophenschutz sowie 1.100 Quadratmeter Garagenfläche für Fahrzeuge des überörtlichen Feuerschutzes.
An der Planung haben die Kreisbrandmeister, die Mitarbeiter der Kreisschirrmeisterei und der Leitstelle intensiv mitgewirkt. Auch die Vertreter der Feuerwehren auf der Kreisebene und aus den zwölf Städten und Gemeinden ließen ihre Ideen einfließen. Dafür bedankte sich Landrat Dr. Karl Schneider in seiner kurzen Ansprache: „Ich danke allen Beteiligten, die sich mit großem Engagement hier eingebracht haben und die sich auch während der Bauphase sicherlich noch weiter einbringen werden.“