Die Jusos im Hochsauerlandkreis fordern schon seit langem die Gleichberechtigung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften und machten das zuletzt in zwei Pressemitteilungen deutlich. Patrick Sensburg, CDU-Bundestagsabgeordneter, hatte sich allerdings „klar gegen ein Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften“ ausgesprochen. Für ihn sei „Ehe das Bündnis von Mann und Frau“. Wir müssten, so Sensburg weiter, „uns als Staat darüber Gedanken machen, wie wir Familien noch stärker fördern können und nicht wie wir Ungleiches gleich behandeln können“. Die Union steht nun unter Zugzwang und muss auch Schritte in Richtung Gleichstellung machen, die über die vom Bundesverfassungsgericht bemängelten Zustände hinausgehen. Selbst die Aufgabe des Ehegattensplittings steht mittlerweile in der Unionsfraktion im Bundestag zur Debatte. „Nach der Atomkraft und der Wehrpflicht rückt die CDU erneut von einer ihrer konservativen Überzeugungen ab. Scheinbar bedarf es stets einer Schelte seitens des Bundesverfassungsgerichts, ehe die Union zur Vernunft kommt. Man lernt eben nie aus.“, so Serhat Sarikaya, Vorsitzender des Juso Unterbezirks Hochsauerlandkreis. Jetzt stellt sich die Frage, wie der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Patrick Sensburg mit dieser Kehrtwende umgeht. „Immerhin hat er einige Kehrtwenden mitgetragen, sodass es keine Überraschung ist, wenn er sich plötzlich für die Öffnung gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaften aussprechen würde!“, so Sarikaya zum Abschluss. Weitere Informationen zu den Jusos im HSK immer aktuell unter www.jusos-hsk.de oder auf Facebook.