Abwärtstrend bei Niederländern gestoppt – leichtes Minus bei Tagesgästen
Winterberg. Im Sommerhalbjahr 2014 sind so viele Gäste in die Ferienwelt Winterberg gekommen wie noch nie. 186.000 Ankünfte weist die amtliche Statistik für Mai bis Oktober aus. Auch die Zahl der Übernachtungen ist in diesem Zeitraum um 2,4 Prozent auf knapp 515.000 Übernachtungen gestiegen. Grund sind laut der Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH (WTW) unter anderem die WinterbergCard Plus sowie hochwertige Wander-, Rad und Übernachtungsangebote.
Angekurbelt wurde die Bilanz unter anderem durch den stärksten August, den die Ferienwelt Winterberg jemals erlebt hat. Knapp 110.000 Übernachtungen registrierten die Übernachtungsanbieter in diesem Monat. „Die Übernachtungszahlen im August sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen“, so WTW-Geschäftsführer, Michael Beckmann. Doch auch die Monate Mai und Juni haben im zurückliegenden Jahr Zuwachs gebracht. Ein Ausreißer war lediglich der Juli mit 14.000 Übernachtungen weniger als im Vorjahreszeitrum.
Grund war vor allen Dingen die Fußball-Weltmeisterschaft, die sich deutschlandweit negativ auf die Reisefreudigkeit auswirkte. „Ob WM oder EM – wir stellen bei diesen sportlichen Veranstaltungshighlights immer wieder fest, dass die Menschen einfach zu Hause bleiben“, so Beckmann weiter.
Positiv entwickelte sich in diesem Sommer auch der deutsche Markt mit einem Plus von über 3 Prozent bei den Übernachtungen. Erfreulich ebenfalls: Die Zahl der niederländischen Gäste blieb in 2014 erstmals nach den Verlusten der zwei Vorjahre weitestgehend konstant. Auch wenn dies nur auf dem vergleichsweise niedrigen Niveau zu 2013 der Fall war, der Abwärtstrend ist gestoppt. Die Zahlen vor der niederländischen Wirtschaftskrise sind damit allerdings noch nicht wieder erreicht. Die Auslandsmärkte Belgien und Dänemark entwickeln sich weiter positiv, jedoch lange nicht auf dem Niveau des niederländischen Marktes.
„Ein wesentlicher Baustein zur Entwicklung des Sommertourismus ist sicher die WinterbergCard Plus. Sie ist für viele für unsere Gäste ein Argument für einen Urlaub in Winterberg. Sie ist zudem ein Stück Sicherheit für einen schönen Urlaub, auch wenn das mal Wetter nicht so ganz mitspielt“, weiß Michael Beckmann. Des Weiteren haben sich laut Beckmann die guten Angebote und Investitionen der privaten Freizeitanbieter, die sehr gute Wander- und Radinfrastruktur und die guten Hotels und Übernachtungsbetriebe positiv ausgewirkt. Damit entwickelt sich die Wertschöpfung im Sommerhalbjahr ebenfalls positiv. „Es geht uns in erster Linie nicht um ein Mehr an Übernachtungen. Es geht vielmehr darum, was ein Gast in der Region an Umsatz tätigt. Nur das, was Hoteliers oder Freizeitbeitriebe einnähmen, könnten sie im Handwerk, Handel und bei den Dienstleistern unserer Region auch wieder reinvestieren“, so Beckmann weiter.
Einen etwas anderen Trend verzeichnete die Ferienwelt Winterberg bei den Tagestouristen. Im Vergleich zum Sommer 2013 stellten die Betriebe einen leichten Rückgang fest. Zwar war das Wetter im Sommer nicht wirklich schlecht, jedoch waren doch die Vorhersagen, insbesondere an den Wochenenden, so verhalten, dass die Menschen eher zu Hause blieben.