Meschede Enste (Hochsauerland) Chancen – und Platz – für gute Ideen, Wirtschaftskraft und neue Arbeitsplätze in Meschede: Mit dem Gewerbegebiet Enste-Nord verfügt die Kreis- und Hochschulstadt über Gewerbeflächen, die in Südwestfalen einzigartig sind. Besondere Pluspunkte: Die unmittelbare Nachbarschaft zur Autobahn, vergleichsweise große Flächen und eine günstige Geländebeschaffenheit. Der Mescheder Stadtrat hat jetzt beschlossen, den Bebauungsplan für das Gewerbegebiet an einer Stelle zu ändern.
Damit sind die Voraussetzungen geschaffen worden, dass in einem Teil des nordwestlichen Bereichs des Gewerbegebietes Gebäude mit einer Höhe von bis zu 20 Meter gebaut werden dürfen – und damit fünf Meter höher als ursprünglich vorgesehen. Hintergrund: Die Kreis- und Hochschulstadt will damit dem Wunsch eines interessierten Unternehmens nachkommen. Der Betrieb möchte im Gewerbegebiet Enste-Nord eine größere Fläche erwerben, benötigt aber an einer Stelle eine Halle von etwa 20 Metern Höhe.
Während des Änderungsverfahrens hat die Stadt Meschede auch die Auswirkungen einer veränderten Gebäudehöhe für das Dorf Enste untersucht. Klaus Wahle, Leiter des Fachbereichs Planung und Bauordnung: „Auch mit einer 20 Meter hohen Gewerbehalle werden die Häuser im Dorf Enste nicht wesentlich mehr verschattet als bei einem 15 Meter hohen Baukörper.“ Da die Halle sich zudem in einem Abstand von mindestens 210 Metern zur Wohnbebauung befinden wird, werde das Gebäude den Ort auch nicht „optisch erschlagen“ – zumal am Rand des Gewerbegebietes ohnehin noch eine Schutzbepflanzung entstehen wird. Der Unterschied, ob eine Halle nun 15 Meter oder 20 Meter hoch ist, wird deshalb bei der Sicht aus dem Dorf Enste nicht gravierend sein, so Klaus Wahle. Dass man den Wünschen des Betriebes, der sich im Gewerbegebiet ansiedeln möchte, entgegenkomme, sei auch ein Beitrag zur Wirtschaftsförderung, erläutert der Fachbereichsleiter.
Der Bau des Gewerbegebietes – und vor allem dessen Nutzung – bedeute für den Ort Enste sicherlich eine Veränderung, betont auch Bürgermeister Uli Hess. Es handele sich aber um Änderungen, die vertretbar seien – und um einen Interessenausgleich: „Das Gewerbegebiet Enste-Nord bringt weitere Wirtschaftskraft und Arbeitsplätze nach Meschede“, so Uli Hess. Damit sei das Areal ein wichtiger Baustein für die Zukunftsfähigkeit Meschedes. Davon profitiere die Kreis- und Hochschulstadt Meschede als Ganzes – Uli Hess: „Auch der Ort Enste.“