Ein echter Pluspunkt für das Klima

Sporthalle Holzener Weg wurde umfassend energetisch saniert

Arnsberg. Die energetische Sanierung der Sporthalle Holzener Weg in Arnsberg-Hüsten ist nach rund zweijähriger Planungs- und Bauzeit nun weitestgehend abgeschlossen. Möglich wurden die Maßnahmen dank der Zuweisung von Mitteln aus dem „Investitionspakt zur energetischen Erneuerung sozialer Infrastruktur“. „Wir freuen uns sehr darüber, infolge der Rundum-Sanierung nun über eine Turnhalle zu verfügen, die modernsten energetischen Standards entspricht“, kommentiert Walter Dolert, Leiter des Immobilien-Services Arnsberg, die Fertigstellung der Umbaumaßnahmen.

 

Tatsächlich kann sich die Sporthalle nun mehr als sehen lassen: Die Gebäudetechnik wurde ausgetauscht, der Blitzschutz ebenso wie Fenster und Außentüren erneuert, das Sockelaußenmauerwerk energetisch überarbeitet und darüber hinaus eine ausgiebige Wärmedämmung erzielt. So wird die Halle jetzt über eine thermische Solaranlage mit Vakuum-Röhren sowie über moderne Wärmeerzeugung versorgt und die Vorlauftemperaturen wurden abgesenkt. Eine neue Mess-, Steuer- und Regeltechnik wurde aufgebaut, das Wasser wird hygienisch im Durchlaufprinzip erwärmt. Die Beleuchtung der Halle hat das federführende Ingenieurbüro „Schmidt & Willmes“ einer eingehenden Modernisierung unterzogen: „Wir haben den Blitzschutz überarbeitet und zudem ein System eingerichtet, das die Lampen der Halle anhand von Lichtfühlern, sprich Bewegungssensoren, steuert“, erklärt Jens Willmes, Mitarbeiter des zuständigen Ingenieurbüros. „Dabei haben wir natürlich darauf geachtet, dass auch die Lampen selbst energieeffizient sind.“

 

 

 

Insgesamt rund 920.000 Euro mussten für die Gesamtmaßnahme investiert werden, rund 493.000 davon stammen aus den Fördermitteln des Sanierungsprogramms, mit denen das Projekt erst möglich wurde. Damit liegt der städtische Eigenanteil bei rund 427.000 Euro. Arbeiten und finanzieller Aufwand haben sich mehr als gelohnt: „Wir erwarten, dass infolge der durchgeführten energetischen Maßnahmen 40 Prozent an Energie im Vergleich zum Ursprungszustand und damit 50 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden können“, erklärt Konstantin Plebs vom Immobilien-Service-Arnsberg, der das Umbauprojekt auf Seiten der Stadt betreute. „Diese Reduzierungen werden sich nicht nur in klimatischer, sondern auch in finanzieller Hinsicht sehr positiv auswirken.“

 

 

 

Besonderer Schwerpunkt und wichtiger Aspekt der gesamten Sanierungsmaßnahme war die umfassende Aufklärung der Schülerinnen und Schüler, die in der Halle trainieren, über Sinn und Zweck des Umbaus. „Es ging hier nicht nur darum, die Halle faktisch energieeffizienter zu gestalten, sondern auch darum, junge Menschen auf diesem Weg im Bereich Klimaschutz/Energie weiterzubilden“, erklärt Plebs. „Auf diese Weise konnten sie hautnah erfahren, was es bedeutet, Klimaschutz praktisch zu leben.“ Um das zu erreichen, erläuterte ihnen Jens Willmes eingehend und anschaulich vor Ort, was an welchen Stellen der Halle verändert wurde und welches Ziel hinter den einzelnen Maßnahmen steckt (siehe dazu Fotos anbei).