Michael Sailstorfer nimmt August-Macke-Preis in Christuskirche Meschede entgegen – Ausstellung in Schmallenberg noch bis zum 10. Dezember
Hochsauerlandkreis. Mit einer Dotierung von 20.000 Euro gehört der August-Macke-Preis zu den großen Kunstpreisen in Deutschland. Geehrt werden in der Nachfolge Mackes junge Künstler, „die die Zukunft in sich tragen und bereits ein spezifisches, eigenständiges, zukunftsweisendes Werk geschaffen haben“, sagte Prof. Dr. Carl-Peter Buschkühle als Vorsitzender der Jury und des Kuratoriums am vergangenen Samstag (28.10.) anlässlich der Verleihung an den Bildhauer Michael Sailstorfer in der Christuskirche Meschede.
„Sailstorfer schafft eine Uminterpretation des Alltags mit seiner Kunst. Häufig geht es um eine Befragung der Wirklichkeit, und er stellt oft gewohnte Ordnungen auf den Kopf““, führte Roland Nachtigäller, der Direktor des Museums Marta in Herford, in seiner Laudatio aus: „Es ist ein Denken mit den Augen, Fühlen mit dem Kopf, eine Haltung, die tief in einem bildhauerischen Prozess verwurzelt ist. Am Ende bleibt immer noch ein Rest Geheimnis.“ Michael Sailstorfer, der 1979 im niederbayerischen Velden (Vils) geboren ist und heute in Berlin lebt und arbeitet, freute sich über die Auszeichnung und dankte allen Akteuren, die es ihm möglich gemacht haben, eine Ausstellung vor Ort zu realisieren. Noch bis zum 10. Dezember können die Besucher seine Objekte und Installationen im Lenneatelier/kunsthaus alte mühle in Schmallenberg sehen.
Landrat Dr. Karl Schneider sieht mit dem August-Macke-Preise eine Chance für den Hochsauerlandkreis verbunden: „Preisträger des August Macke-Preises ragen in der Kunstwelt hervor und setzen Akzente. Sie überschreiten Horizonte. Sie sind Vertreter der Gegenwartskunst, manchmal auch Vorreiter – Avantgarde, so, wie es August Macke in seinem künstlerischen Sein auch war.“ Es ist ein breites bürgerschaftliches Bündnis, das für den August-Macke-Preis verantwortlich zeichnet. Getragen wird er vom Hochsauerlandkreis, der Meininghaus-Stiftung, der Familie Veltins, den Sparkassen im HSK und der Kulturstiftung der Westfälischen Provinzial.