Am Abend des 28. Februar 2014 fand in der Gaststätte des Kolpinghauses in Brilon die diesjährige Mitgliederversammlung der Bürgerhilfe Brilon e.V. statt.
Der 1. Vorsitzende Dr. Christof Bartsch konnte in dem bis auf den letzten Platz gefüllten Saal nicht nur die zahlreich erschienenen Mitglieder sondern auch das Mitglied mit der Mitglieds-Nr. 1 – Herrn Bürgermeister Franz Schrewe – begrüßen. Ebenso als Mitglieder der ersten Stunde wurden der heimische Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese und der Vorsitzende des Seniorenbeirats, Peter Porada, begrüßt. Es folgte die erfreuliche Feststellung, dass der Verein mittlerweile auf 198 Mitglieder gegenüber 152 vor genau einem Jahr angewachsen ist und weiter wächst.
Neben den üblichen, kurzgefassten Vereinsregularien wurden ausführlich die Ziele und Vorhaben des Vereins erörtert. Der Vorsitzende beschrieb sehr anschaulich die erforderliche konzeptionelle Arbeit, die sich der Verein nicht nur mit seinen Vorstandsmitgliedern vorgenommen hat.
Auf dem Weg zur Erreichung der Ziele, die ihren Teil dazu beitragen sollen, die Zukunft einer „Bürgergesellschaft“ in unserer Stadt zu prägen, sind alle aktiven Helferinnen und Helfer willkommen und zu beteiligen. Die Bürgerhilfe Brilon e.V. ist in erster Linie angetreten, um den vermeintlichen Verlust an Solidarität in der Stadt und ihren Dörfern entgegen zu treten. Nicht nur die Unterstützung von hilfebedürftigen älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern ist das erklärte Ziel, sondern die gemeinsame und gegenseitige Unterstützung von Alt und Jung im Interesse einer lebenswerten Zukunft.
Kooperation mit benachbarten Bürgerhilfevereinen im HSK und Nordhessen, mit dem Seniorenbeirat der Stadt Brilon und dem Christophorushaus in Gudenhagen werden dazu beitragen, dass eine starke Gemeinschaft entsteht, die ehrenamtliche Hilfeangebote mit professioneller Hilfe verbinden kann. Die Zukunft gemeinsam zu gestalten ist eine anspruchsvolle Herausforderung, der sich die Bürgerhilfe Brilon stellen will. Die Diskussion zeigte, dass Vorstand und Mitarbeiterinnen der Bürgerhilfe dazu noch viele Ideen „in der Pipeline“ haben, die allerdings mit Bedacht und über die folgenden Jahre verteilt angegangen werden sollen. Schriftführer Udo Adamini dazu: „Wir wollen uns nicht verzetteln und vor allem unsere eigentliche Arbeit tun. Daher gilt es, Neues stets mit realistischem Blick und Schritt für Schritt anzugehen.“
Dass der im November 2011 gegründete Verein dabei auf einem guten Weg ist, beweist die Anzahl der im Jahr 2013 geleisteten Hilfestunden von 840. Das ist eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um ca. 170 %. „Es muss berücksichtigte werden, dass dies nur die dokumentierten Stunden sind. Vielfach verselbständigt sich die Hilfeleistung in dem Sinne, dass die Plattform, die wir mit der Bürgerhilfe bieten, gar nicht mehr gebraucht wird“, so Vorstandsmitglied Ulla Koth. Und Christof Bartsch ergänzt: „Dieser Effekt ist von uns ausdrücklich gewollt, denn schließlich soll der Verein keinem Selbstzweck, sondern den Menschen in Brilon und den Dörfern dienen, die in einzelnen Lebenssituationen Hilfe benötigen.“ Für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger soll dadurch ge:ährleistet werden, dass sie so lange wie möglich in ihrem gewohnten und vertrauten Umfeld alt werden und alt sein können, ohne dass dies durch kleinere Alltagsprobleme durchkreuzt wird.