Brücken in Sundern werden häufig kontrolliert

Sundern. Der schreckliche Brückeneinsturz in Genua hat auch im Sunderaner Rathaus zu erhöhter Aufmerksamkeit geführt. Zwar werden auch bisher schon alle 140 Brücken und Ingenieurbauwerke wie Stützmauern u.ä. wie gesetzlich vorgeschrieben alle drei Jahre kontrolliert und alle sechs Jahre einer besonders gründlichen Prüfung unterzogen. Alle Bauwerke, die im Kataster eine „Schulnote“ schlechter als 3,0 erhalten haben, werden zusätzlich jährlich geprüft. Brücken, die einen Schaden aufweisen, werden entweder gesperrt oder müssen saniert werden. Dabei handelt es sich vorwiegend um Brücken im Verlauf von Wirtschaftswegen, die für die Allgemeinheit von wenig Interesse sind, aber für die betroffenen Anlieger Umwege und Stress zur Folge haben.

Dass die Sicherheit der Brücken Vorrang hat vor Sparanstrengungen zur Haushaltssanierung, ist für Bürgermeister Ralph Brodel selbstverständlich.

Im Zuge der Information über Brücken und Ingenieurbauwerke wies Stadtplaner Lars Ohlig darauf hin, dass man zurzeit erfasst, welche Stützmauern und andere Ingenieurbauwerke sich in städtischer Hand befinden und welche in Privatbesitz sind. Das geht aus den alten Unterlagen nicht immer klar hervor. Auch weitere Bauwerke im öffentlichen Raum wie Maibäume, Skulpturen etc. müssen erfasst und zugeordnet werden, denn auch dort besteht eine Sicherungspflicht.