Arnsberg. Rolf Klostermann, Ortskurator Sauerland der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), übergab jetzt zur Erinnerung an die gelungene Restaurierung der Kreuzwegstationen eine Bronzetafel an Werner Bühner und Torsten Kapteiner, die Vorsitzenden des Arnsberger Heimatbundes. Die Tafel trägt die Aufschrift „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“.
Für die Restaurierung hatte die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz vor zwei Jahren 40.000 Euro zur Verfügung gestellt. Neben der Deutschen Stiftung Denkmalschutz haben weitere Förderer wesentlich zum Erhalt des Kreuzwegs beigetragen. Hierzu zählen u.a. das Erzbischöfliche Generalvikariat, die Kirchengemeinden des Pastoralen Raums Arnsberg, der Verein „Historische Sakralbauten der Propsteigemeinde Arnsberg e.V., die Bezirksregierung Arnsberg und viele weiterer Sponsoren.
Zahlreiche Unterstützer
„Besonders erwähnenswert“, die Vertreter des Heimatbundes, „ist auch die unkomplizierte Zusammenarbeit mit den Genehmigungsbehörden, wie z. B. der Oberen und Unteren Denkmalbehörde und der Unteren Naturschutzbehörde des HSK“.
Die 14 aus Naturstein errichteten Stationen des Kreuzwegs stehen in etwa sechs Meter breiten Nischen aus Natursteinmauerwerk. Die Postamente der hochrechteckigen Kreuzwegdarstellungen schmückt der passende Bibeltext in einer neogotischen Reliefrahmung, ein Dreiecksgiebel mit Dreipassmotiv und ein bekrönendes Kreuz schließt die Stationen ab. Die ursprünglichen Steinbilder wurden um 1920 aufgrund großer Schäden durch Bronzereliefplatten ersetzt.
Die Witterungsschäden der letzten Jahrzehnte bereiteten aufgrund von Steinschäden, Ausbrüchen und Abschalungen an den Nischen große Sorgen. Die abblätternde Fassung zeigte Rostspuren, es gab statische Schäden an den Giebeln sowie biogenen Bewuchs. Nach Erstellung eines Schadensgutachtens, dem Beschneiden der Vegetation sowie der Restaurierung der Mauernischen stand schließlich die Sanierung der Stationsnischen an. Die Festigung, die Abnahme von Eisenteilen, die Neuverfugung, Risssanierung und die Ergänzung von Fehlstellen waren Teil der Restaurierung, Sicherung und Reinigung der Natursteinarbeiten.