Schnell ins Netz – auch auf dem Land
Hochleistungsinternet auch in ländlichen Regionen: Um eine flächendeckende Breitbandinfrastruktur sicherzustellen, hat die Bezirksregierung Arnsberg seit 2009 Fördermittel in Höhe von 3,1 Millionen Euro bewilligt – davon
267.707 Euro im Jahr 2012.
Die Zahlen der Vorjahre: 2009 waren es 727.808 Euro, 2010 dann 177.109 Euro – und 2011 hatte mit 1.965.177 Euro die höchste Summe unter dem Strich gestanden. Industrie- und Gewerbegebiete, private Haushalte sowie land- und forstwirtschaftliche Betriebe in dünn besiedelten beziehungsweise strukturschwachen Regionen des Regierungsbezirks profitierten von der Breitbandförderung.
Schwerpunkte waren neben dem Kreis Unna vor allem Gebiete in den fünf Kreisen Südwestfalens (Soest, Olpe, Siegen-Wittgenstein, Hochsauerlandkreis, Märkischer Kreis). Die Breitbandversorgung war dort bis dato mancherorts unzureichend, weil sich ein Anschluss wegen der geringen Nutzungszahlen für Anbieter nicht gerechnet hat.
Aktuell liegen für 2013 weitere, noch nicht abschließend bewilligte Förderanträge vor, zum Beispiel hinsichtlich des Gewerbe- und Industriegebietes Ferndorftal in Kreuztal (Kreis Siegen-Wittgenstein) sowie der Gewerbegebiete Darmche und Schwenke in Meinerzhagen (Märkischer Kreis).
Zudem hat die Stadt Rüthen (Kreis Soest) eine Förderung für den Ortsteil Langenstraße-Heddinghausen beantragt.
Förderprogramme des Landes
Grundlage für die Zuwendungen sind zwei Programme der Landesregierung – zur Förderung der Breitbandversorgung ländlicher Räume sowie der Breitbandversorgung von Industrie- und Gewerbegebieten (Landes-, Bundes- und EU-Mittel). Gefördert werden Zahlungen von Kreisen und Gemeinden an Netzbetreiber, um die Wirtschaftlichkeitslücke beim Ausbau einer Breitbandinfrastruktur zu schließen, zudem Leerrohrverlegungen. Gelder gibt es darüber hinaus für (kreisweite) Machbarkeitsstudien: So flossen neben den
3,1 Millionen Euro für Infrastrukturmaßnahmen seit 2009 auch 38.384 Euro für eine Studie zur Breitbandversorgung im Kreis Unna (2011).
Beratung durch Bezirksregierung
„In wirtschaftlicher Hinsicht ist der Anschluss an die Datenautobahn genauso unverzichtbar wie ein gutes Straßen- und Schienennetz. Daher ist der Ausbau der Breitbandversorgung in ländlichen Räumen so wichtig. Als Bezirksregierung wollen wir diesen Prozess weiter positiv begleiten – nicht zuletzt durch eine umfassende Beratung von Antragstellern“, sagt der zuständige Dezernent Andreas Pletziger. „Mit den Fördergeldern konnte seit 2009 in 40 Dörfern im Regierungsbezirk die Breitbandversorgung verbessert werden. Davon profitierten rund 7.000 Haushalte, Landwirte und Gewerbetreibende.“
Mehr Informationen online:
http://www.bezreg-arnsberg.nrw.de/themen/f/foerderung_breitbandversorgung/industrie_gewerbe/index.php