Auf Fortbestand der Wannetalschule frühzeitig mit einwirken
Arnsberg-Niedereimer (Hochsauerland) Der Bezirksausschuss Niedereimer/Breitenbruch griff in seiner letzten Sitzung den Vorschlag der Stadtverwaltung auf und tendierte für die schon seit langem vom Ausschuss geforderten Poller an der Wannestraße. Diese Poller an der Wannestraße zwischen Einmündung Zum Alten Brunnen und Wannebrücke sollen für mehr Sicherheit der Fußgänger und Temporeduzierung der Fahrzeuge sorgen. Zusätzlich, so fordert der Ausschuss, sollen mobile Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt und zeitweise eine Geschwindigkeitsanzeige installiert werden. Ein für diesen Bereich geforderten „Starenkasten“ kann laut Auskunft des HSK hier nicht zum Einsatz kommen. Der Ausschuss, so Vorsitzender Friedel Sölken, fordere nun eine schnelle Umsetzung dieser konkreten Maßnahmen. Zum Thema Fortbestand der Wannetalschule in Niedereimer stand Jochen Krautstein, Fachdienstleiter Schule, nach Erläuterung des Schuländerungsgesetzes, den Ausschussmitgliedern Rede und Antwort. Er nannte zuvor noch ganz klare Voraussetzungen unter welchen Bedingungen die Schule in Niedereimer nur weitergeführt werden kann. Hier sei es aufgrund der sinkenden Schülerzahlen notwendig bis spätestens zum Jahre 2018 ein Partner für eine zu bildende Verbundschule zu finden. Ebenfalls darf die Schülerzahl auf keinen Fall unter 46 Kinder sinken, die für einen Fortbestand unumgänglich ist. Bei solch einer geringen Schülerzahl ist dann zukünftig jahrgangsübergreifender Unterricht der Klassen 1 – 4 notwendig. Nun sind die Eltern gefragt, die auf Dauer eine Schule mit allen positiven Nutzen vor Ort erhalten wollen. Die Ausschussmitglieder und der Vorsitzende Friedel Sölken sehen diesem Trend weiter sinkender Zahlen mit Schrecken entgegen. Dieser Punkt wurde auf Initiative des Ortsheimatpflegers Detlev Becker auf die Tagesordnung genommen. Für ihn sei die Schule bedeutend im Ort für die Identifizierung der Kinder mit ihrem eigenen Stadtteil. Zudem beeinflusse die Schule maßgeblich ihr späteres Engagement in der Dorfgemeinschaft und fördere die Heimatverbundenheit der Kinder. Diskutiert wurde in der Sitzung ebenfalls über die Zukunft der Stiftung „Sozialer Wohnungsbau im ehemaligen Amt Hüsten“. Da der Stiftungszweck nicht mehr zeitgemäß sei, sollten neue Förderungskriterien aufgestellt werden. Hierzu sei allerdings noch Klärungsbedarf notwendig und so empfiehlt der Ausschuss zuerst einmal nur die Zinserträge der Stiftung zu verwenden. Der Stadtrat soll nach reiflichen Überlegungen letztendlich über die Zukunft der Stiftung entscheiden. Weiteren Klärungsbedarf mit der Verwaltung sieht der Ausschuss zudem noch zu den Themen Straßenreinigungs- und Winterdienstgebühren nach Übertragung der Straßenbaulast der Ortsdurchfahrt in Niedereimer sowie zur Errichtung eines möglichen Kreisverkehrs im Bereich Wanne-/Sauerlandstraße.
Detlev Becker, für Dorfinfo.de