Sundern. Wie geht Rettungswesen heute, fragten sich einige Mitglieder des Seniorenbeirates der Stadt Sundern.
Kurzer Hand wurde auf diese Frage hin, ein Termin bei der Leitstelle für Feuerschutz und Rettungswesen im HSK in Meschede – Enste vereinbart.
Voller Spannung auf die fachkundige Führung von Herrn Fachdienstleiter, Herrn Christof Dürwald, trafen sich dort 10 Senioren des Beirates aus Sundern.
Der Hochsauerlandkreis unterhält dort eine Leitstelle der nicht polizeilichen Gefahrenabwehr,
die in 2016 für 13,5 Millionen neu errichtet wurde. Von hier aus werden zentral alle Einheiten von Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz im gesamten Kreisgebiet alarmiert und die Einsätze unterstützt.
Die Kreisleitstelle ist rund um die Uhr über den Notruf 112 erreichbar.
Zudem disponiert sie die Krankentransporteinsätze in den kreisangehörigen Städten und Gemeinden.
Der Fachdienstleiter berichtet den Besuchern, dass im Zentrum für Feuerschutz und Rettungswesen 45 Personen beschäftigt sind.
Davon sind in der Leitstelle, in welcher die Einsätze der Feuerwehr und des Rettungsdienstes koordiniert werden, insgesamt 22 Disponenten im Schichtdienst tätig. Hinzu kommt die Leitungsebene mit drei weiteren Feuerwehrbeamten im Tagdienst.
Jährlich kommen hier ca. 120.000 Anrufe an, pro Tag werden rund 200 Einsätze vermittelt.
Alle Mitarbeiter haben eine Ausbildung und sind mindestens Brandmeister.
Weitere 20 Angestellte sind in der Verwaltung und in der Schirmmeisterei beschäftigt
Die Kosten der Leitstelle werden von der Krankenkasse zu 65 % und vom HSK zu 35 % getragen.
Am Zentrum für Feuerschutz und Rettungswesen befindet sich auch das zentrale Ausbildungszentrum für die Freiwilligen Feuerwehren im Hochsauerlandkreis.
In den Multifunktionsräumen befinden sich 4 Lehrsäle unterschiedlicher Größen. An einem Wochenende können bis zu 100 Feuerwehrleute in Gerätekunde und zum Truppmann ausgebildet werden.
Auch das Außengelände bietet umfangreiche Möglichkeiten für diverse Spezialausbildungen.
Herr Dürwald erläutert, dass zur Ausbildung auch eine Atemschutzübungsstrecke gehört.
Die anwesenden Senioren besichtigten diese Strecke mit Hochachtung vor den Leistungen, welche im Notfall von den Feuerwehrleuten verlangt und auch gebracht werden.
Besichtigt worden ist auch die umfangreiche Schirmmeisterei, in der z.B. Feuerwehrschläuche aller Feuerwehren aus dem HSK gewartet werden. Ebenso werden die Atemschutzgeräte und die Schutzanzüge gepflegt und gesäubert.
Nach ca. 2,5 Stunden bedankte sich die Vorsitzende des Seniorenbeirates der Stadt Sundern, Frau Karin Mühlberger – Großmann, bei dem Fachdienstleiter und allen Mitarbeitern der Zentralen Leitstelle für Feuerschutz und Rettungswesen des HSK, für die umfangreichen Informationen und die Führung durch die Leitstelle. Die Vorsitzende machte deutlich, wie wichtig das Rettungswesen gerade in der heutigen Zeit ist und gerade auch Senioren mehr und mehr auf ein gut funktionierendes Rettungswesen angewiesen sind.
Frau Mühlberger – Großmann bedankt sich im Namen aller Teilnehmer, nicht ohne Herrn Dürwald zu einer Veranstaltung nach Sundern einzuladen, in welcher er die zentrale Leitstelle des HSK einem größeren Publikum vorstellen sollte.