Wie das Projekt Bürgeranlage gelingen kann
Erfolgreiche Bürgerenergieanlagen leisten schon jetzt vielerorts einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz. Durch deren Errichtung und Betrieb werden Einnahmen erzielt, die zur Wertschöpfung in der Region beitragen. Davon profitieren auch die Kommunen durch entsprechende Steuereinnahmen. Und die Erfahrung zeigt: Bürgerenergieanlagen stoßen vor Ort zumeist auf mehr Akzeptanz als Projekte, die von externen Investoren vorangetrieben werden.
Solche lokalen Projekte stehen jetzt in der Reihe „Arnsberger Energiedialoge“
im Fokus. Die Bezirksregierung hat zum Thema „Bürgerenergieanlagen:
Rahmen¬bedin¬gungen, Erfolgsfaktoren, Finanzierung“ Akteure zusammengebracht, die mit ihren Erfahrungen Impulse für ähnliche Vorhaben setzen sollen.
Wir laden Sie, sehr geehrte Medienvertreter/innen, zur Veranstaltung am
Montag, 01.07.2013, um 10:00 Uhr im Großen Sitzungssaal
der Bezirksregierung Arnsberg, Seibertzstr. 1, 59821 Arnsberg, sehr herzlich ein.
An der Diskussion über politische Rahmenbedingungen, die Finanzierung sowie über Modelle, Erfolgsfaktoren und Praxisbeispiele werden eine Reihe von kommunalen Entschei¬dungsträgern und Planern teilnehmen, zudem sind Vertreter von Energieerzeugern bzw. Stadtwerken aus der Region sowie von Sparkassen und regionalen Banken eingeladen.
Folgende Experten haben Impulsreferate zum Thema zugesagt:
* Dr. Katrin Gehles, Energieagentur.NRW: „Bürgerenergieanlagen –
Modelle der finanziellen Beteiligung“,
* Jan Dobertin, Geschäftsführer des Landesverbandes Erneuerbare
Energien NRW: „Energiewende mitgestalten – Kommunale Wertschöpfung, Bürgerpartizipation und Akzeptanz“,
* Bürgermeister Michael Dreier (Salzkotten), Initiator eines
Bürgerenergie-Windpark-Projekts, und Ludwig Bewermeier, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung und Stadtwerke-Betriebsleiter: „Die Ausweisung von
Windvorrangzonen und Rahmenbedingungen in der
Planung“,
* Thomas Hachmann vom Bundesverband Windenergie, Regional-verband
Südwestfalen: „Planung von Bürgeranlagen – Erfolgsfaktoren und Beispiele“,
* Norbert Schulte-Schnitker, Volksbank Sauerland eG: „Informationen und
Strategien zur Finanzierung – Rahmenbedingungen“,
* und: Franziskus Kampik, Mitinitiator von Bürgerenergieanlagen:
„Praktische Erfahrungen mit Bürgeranlagen in Rüthen und Geseke“.
Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann, der den „Energiedialog“ eröffnen wird, freut sich auf eine spannende Veranstaltung: „Die Energieerzeugung wird durch die Erneuerbaren und die Kraft-Wärme-Kopplung regionaler und lokaler.
Dadurch haben wir als Region und als Verbraucher auch die Chance, unabhängiger in der Energieerzeugung zu werden.“ Für den RP ist klar:
„Dezentrale, individuelle Lösungen sind das Thema der Zukunft – und hierbei sind Bürgerenergieanlagen ein beispielhaftes Modell ökonomischer und ökologischer Energiegewinnung.“