Stadtentwicklung – Bürger:innen können sich im Rahmen eines Theaterprojektes beteiligen

Arnsberg. Die Stadt Arnsberg beschreitet neue Wege in der Stadtentwicklung und möchte erfahren, wie sich Bürgerinnen und Bürger ihre Stadt der Zukunft vorstellen und wünschen. Welche Räume – konkrete und mentale – brauchen die Arnsberger:innen, um ein glückliches und hoffnungsvolles Leben führen zu können? Wo sehen sie Chancen und Perspektiven für ein Leben, das alle miteinschließt, über Grenzen hinausdenkt und Ausgegrenztes integriert?

Das Projekt geht auch den Fragen nach, wie die Arnsberger:innen mit der zunehmenden Technisierung und Digitalisierung umgehen und welche Wege für eine Nachhaltigkeit und Schonung der Ressourcen gegangen werden sollten.

Möglichkeit zur Beteiligung an Gestaltungsprozessen

Mit diesen und weiteren Fragen gibt die Stadt Arnsberg den Bürger:innen die Möglichkeit, sich in die Gestaltungsprozesse einzubringen. Teilnehmende sollen dabei durch selbst gestaltete Theaterstücke ihre Wünsche und Gedanken formulieren können. Für die Umsetzung des Projektes konnte die Teatron Theater GbR gewonnen werden. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt wobei in jedem Jahr unterschiedliche Zielgruppen angesprochen werden. Das Projekt des ersten Jahres (2024) hat als Zielgruppe Frauen aller Generationen, um die spezifisch weibliche Sicht die Stadt zu erforschen. Im zweiten Jahr (2025) wird eine integrative Gruppe angestrebt, die auch Menschen mit besonderen Herausforderungen einschließt. Und im dritten Jahr (2026) wird der Kreis auf alle Interessierten ausgeweitet. Alle Gruppen werden abschließend in einem großen Finale zu Wort kommen können. Das Projekt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird, trägt den Titel „TheaDiPolis“ (Theater-Partizipation für eine Digital erfahrbare Gestaltung der Zukünftigen Polis).

Grünes Sofa wird aufgestellt

Zu den geplanten Theateraufführungen wird parallel das „Grüne Sofa“ in ganz Arnsberg unterwegs sein. Hier haben alle in Arnsberg lebenden Menschen die Möglichkeit, vor der Kamera ein Statement zu eigenen Wünschen zu geben. Darüber hinaus können die Teilnehmenden auch über Anregungen oder Sorgen und Ängste berichten. Die so erfassten Daten werden gesammelt und den Mitarbeitenden der Stadt für die weitere Bearbeitung und Planung zur Verfügung gestellt. Ziel des mehrjährigen Projektes ist, die Entwicklung der Stadt aus Sicht ihrer Einwohner:innen zu bewerten.

Entwicklung der Stadt aus Sicher ihrer Einwohner:innen

Die Termine für das „Grüne Sofa“ im Jahr 2024 stehen bereits fest:

  • Zum Gemeindefest der Liebfrauenkirche steht das Sofa bereits am Sonntag, 5. Mai, von 17 bis 19 Uhr auf dem Kirchplatz an der Hellefelder Straße.
  •  Am Sonntag, 9. Juni, wird das Sofa von 15 bis 17 Uhr in der KulturSchmiede Arnsberg, Apostelstraße, aufgebaut
  • Fünf Stunden lang haben Interessierte auf dem Arnsberger Nachhaltigkeitsfestival „Schlabberkappes“ am Samstag, 29. Juni, von 12 bis 17 Uhr im Neheimer Brökelmanns Park Gelegenheit, sich zu beteiligen.
  • Schließlich wird das „Grüne Sofa“ am Samstag, 10. August von 9 bis 11 Uhr auf dem Neheimer Wochenmarkt und im Anschluss bis 13 Uhr in der Stadtbibliothek Neheim aufgestellt.

Grünes Sofa im Stadtlabor

Im Zeitraum vom 17. bis 21. Juni kann das Sofa zudem durchgängig in den Räumen des Arnsberger Stadtlabors „freiRAUM“ am Neumarkt in Arnsberg von den Bürger:innen genutzt werden, um über die individuellen Ideen von der Stadt der Zukunft in Arnsberg zu erzählen.

Hintergrund – TheaDiPolis

Das Projekt TheaDiPolis ist ein Kooperationsprojekt der Stadt Arnsberg mit dem Nexus Institut Berlin (Koordination und methodische Begleitung), der Universität Lübeck (Entwicklung eines digitalen Stadt-Spiegels) und der Firmen Wegesrand und Ovos (Entwicklung einer Partizipations-App für die Stadt Arnsberg).

Die Stadt Arnsberg freut sich über eine rege Beteiligung und viele Anregungen ihrer Bürgerinnen und Bürger.

 

 

 

 

 

 

 

(Quelle: Stadt Arnsberg)