Arnsberg. Nur noch fünf Tage, dann kann in Arnsberg endlich wieder das große Nachhaltigkeitsfestival „Schlabberkappes“ gefeiert werden. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Einschränkungen freuen sich das Stadt Arnsberg und das gesamte Vorbereitungsteam auf das Festival am kommenden Samstag, 18. Juni, ab 11 Uhr auf der Festwiese an der Promenade in Arnsberg. Besucher:innen erwarten viele Highlights rund um das Thema Nachhaltigkeit, eines von ihnen ist der „Solar Butterfly“, ein spezielles Tiny House auf Rädern, das auf dem „Schlabberkappes“ Station macht. Das Festival wird um 11 Uhr von Bürgermeister Ralf Paul Bittner eröffnet.
Solar Butterfly auf weltweiter Tour
Das Energie-Projekt des Schweizer Umweltaktivisten Louis Palmer ist seit Mai 2022 unterwegs und stellt sein Projekt und die damit verbundenen Ziele in der breiten Öffentlichkeit vor. Nach Reutlingen und Böblingen steht am Samstag auch Arnsberg auf dem Tourplan des „Solar Butterfly“, bevor es mit der Crew weiter nach Düsseldorf, Aachen, Osnabrück sowie zum Abschluss nach München geht. Die von Palmer und seinen Helfer:innen geplante weltweite Tour berücksichtigt insgesamt 15 Städte in Deutschland.
Solarbetriebenes Tiny-House und gleichzeitig Wohnmobil
„Solar Butterfly“ – das ist ein autarkes, ausschließlich solarbetriebenes Tiny-House in Form eines riesigen Schmetterlings. Das speziell von der Hochschule Luzern in der Schweiz entwickelte Gefährt ist gleichzeitig auch ein Wohnmobil, das zeigt, wie eine Familie heutzutage bereits ohne Emissionen reisen, leben und arbeiten kann. Auf Knopfdruck entfaltet der „Solar Butterfly“ im Stand dabei sein ausklappbaren „Solarflügel“, mit denen auf einer Fläche von 80 Quadratmetern über die Sonneneinstrahlung Strom erzeugt werden kann. Darüber wird das Gespann mit elektrisch betriebener Zugmaschine ausreichend mit Solar-Energie versorgt, um täglich eine Strecke von 200 Kilometern klimaneutral zurücklegen zu können.
Doch Stromerzeugung ist nur die eine Seite des „Solar Butterfly“: Über Dach und Flügel des Tiny-Houses kann auch das Regenwasser eingesammelt und mit Solarstrom zu Trinkwasser aufbereitet oder für Bad und Küche aufgewärmt werden. Die geplante vierjährige Reise des Projektes sowie der Bau des „Solar Butterfly“ wurden über ein Crowdfunding finanziert. Auf dem „Schlabberkappes“ in Arnsberg können sich am Samstag Interessierte über Hintergründe, Technik und Argumente des Schweizer Solar-Pioniers aus erster Hand informieren.
Verbraucherzentrale Arnsberg: Treffen für Elektro-Autos
Passend zum Thema „Elektromobilität“ lädt die Energieberatung der Verbraucherzentrale Arnsberg zum mittlerweile dritten Treffen für Elektro-Autos ein. Besitzer von E-Autos können sich über die Mail-Adresse arnsberg.energie@verbraucherzentrale.nrw.de für einen Besuch am Samstag in Arnsberg (Festwiese Promenade) anmelden und so den geplanten regen Austausch zum Thema Elektromobilität unterstützen. Die Nutzer:innen von E-Autos beantworten Interessierten dabei gerne Fragen rund um den Praxiseinsatz von E-Mobilen im Alltag.
Flohmarkt, Workshops und Musik
Darüber hinaus bietet das Arnsberger Nachhaltigkeitsfestival mit dem „Markt der Möglichkeiten“, dem nachhaltigen Flohmarkt sowie zahlreichen Angeboten zum Informieren, Austauschen und Ausprobieren ein abgestimmtes Programm rund um die Nachhaltigkeit. Auch eine Anmeldung zum Flohmarkt ist im Übrigen per E-Mail an schlabberkappes@arnsberg.de noch immer möglich. Im „Strohditorium“ dürfen sich Besucher:innen auf Vorträge und Workshops freuen. Auf der Bühne gibt es Musik für Kinder mit „Johnny Karacho“ sowie am Nachmittag mit der Iserlohner Band „Safe by Sound“ – die am Freitagabend noch bundesweit durch ihren sensationellen Auftritt in der SAT1-Show „All together now“ das Fernsehpublikum aus den Wohnzimmersesseln riss.
Wer sich beim „Schlabberkappes“ auf Tour begeben möchte kann an einer Radtour durch die Smart City Arnsberg teilnehmen oder auf Kräuterwanderung gehen. Alle Programmpunkte zum diesjährigen Arnsberger Nachhaltigkeitsfestival (teilweise mit Anmeldung) sind im Internet unter www.schlabberkappes.de zu finden.
(Quelle: Stadt Arnsberg)