Arnsberg. Wasser bedeutet Vielfalt: Als Trinkwasser ist es Lebensmittel Nr. 1 für Mensch und Tier, Flüsse und Seen sind Heimat unzähliger Tier- und Pflanzenarten, es dient den Menschen zur Erholung und Freizeit und ist als Brauchwasser wichtiger Grundstoff für Industrie und Wirtschaft.
Dafür, dass die Gewässer in der Region diese vielfältigen Aufgaben erfüllen können, sorgt seit über 100 Jahren der Ruhrverband. Er betreibt Talsperren, Stauseen, Kläranlagen und Niederschlagswasserbehandlungsanlagen im Einzugsgebiet der Ruhr, um künftigen Generationen intakte Gewässer zu überlassen.
Wie auf den Kläranlagen des Ruhrverbands aus schmutzigem Abwasser wieder sauberes Flusswasser wird, erfahren große und kleine Besucher beim Tag der offenen Tür am Sonntag, dem 21. August 2022 von 10.00 bis 17.00 Uhr auf der Kläranlage Arnsberg-Wildshausen, Wildshausen 2, 59823 Arnsberg. Neben regelmäßigen Führungen über die Kläranlage bietet der Ruhrverband an diesem Tag auch Spiel und Spaß für Kinder an.
23 Beschäftigte und eine Auszubildende
Die Kläranlage Arnsberg-Wildshausen reinigt die Abwässer aus dem Stadtgebiet Meschede, den zahlreichen Ortschaften der Kreisstadt, und der Ortsteile Wildshausen und Oeventrop der Stadt Arnsberg. Eine Besonderheit der Kläranlage ist die anaerobe Vorbehandlung der Papierabwässer aus der Kartonagenfabrik Reno de Medici. In den Jahren 2021/2022 wurde die Kapazität der Papierabwasserreinigung deutlich erweitert und der Rechen für die maschinelle Reinigung des Abwassers erneuert. Der Betriebsschwerpunkt Wildshausen des Ruhrverbands betreut mit 23 Beschäftigten und einer Auszubildenden auch die Kläranlagen in Winterberg-Niedersfeld, Bestwig-Velmede, Eslohe-Bremke und Eslohe sowie die Kanalnetze Meschede und Eslohe.
Auf der Kläranlage ist das gesamte Spektrum der modernen Abwasserreinigung, von der anaeroben Vorbehandlungsstufe über die biologische Reinigung, der Klärschlammbehandlung bis hin zur Energieerzeugung aus dem gewonnenen Biogas, zu besichtigen.