Neheimer Ruth-Cohn-Schule erarbeitet ein Schutzkonzept gegen sexualisierten Missbrauch

Zur Erarbeitung eines Schutzkonzepts gegen sexualisierten Missbrauch wurden die Lehrkräfte der Ruth-Cohn-Schule von Julia Henneböle, Kriminalhauptkommissarin der Kreispolizeibehörde im Bereich Kriminalprävention/Opferschutz (l.) und Lisa Sommer, Mitarbeiterin der Familien- und Erziehungsberatungsstelle Arnsberg (r.) über Hintergründe und Auftreten von sexualisierter Gewalt, informiert. (Foto: Ruth-Cohn-Schule)

Arnsberg/Neheim. „Wie gehen wir an, was alle angeht?“ unter diesem Motto des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs stellt sich das Kollegium der Ruth-Cohn-Schule dem Auftrag, erste Schritte für ein Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt für Lernende zu entwickeln.

Nach Statistik ist jedes 5. Kind bis zur Volljährigkeit in irgendeiner Form sexualisierter Gewalt und Grenzverletzungen ausgesetzt. Diese erschreckenden Zahlen machen deutlich, dass alle gesellschaftlichen Bereich sich mit diesem Thema befassen müssen. „Jede Schule muss für ein Kind/einen Jugendlichen ein sicherer Ort sein. Und ein Platz, um sich anvertrauen zu können und Hilfe zu finden.“ Schulleiterin Claudia Brozio bringt damit auf den Punkt, warum das Kollegium, die Eltern und Lernenden sich in den nächsten Monaten intensiv mit der Entwicklung eines Schutzkonzepts befassen werden.

Erarbeitung eines Schutzkonzeptes mit Unterstützung von außerhalb und Einbindung der Eltern und Lernenden

Die Schule hat sich Unterstützung bei der Umsetzung dieser Aufgabe geholt. Julia Henneböle; Kriminalhauptkommissarin der Kreispolizeibehörde im Bereich Kriminalprävention / Opferschutz und Lisa Sommer, Mitarbeiterin der Familien- und Erziehungsberatungsstelle Arnsberg für diesen Bereich, haben in einem Fachvortrag die Lehrkräfte über Hintergründe, Auftreten von Missbrauch und Präventionsansätze informiert. Eine Fortführung wird das Arbeiten durch die Unterstützung der Fachdienstleiterin des Allgemeinen Sozialen Dienstes der Stadt Arnsberg, Frau Ingrid Schulte und ihre Kollegin Frau Elke Schulte-Cavalleri erfahren. Beide Fachkräfte werden Möglichkeiten der
Unterstützung durch das Jugendamt aufzeigen. Eltern und Lernende werden ebenfalls eingebunden.

Am Ende wird es ein stimmiges Konzept geben, das allen Mitgliedern der Schulgemeinde bekannt ist und Verhaltenssicherheit für alle Beteiligten schafft.

 

 

 

 

(Quelle: Ruth-Cohn-Schule)