Klinikum Hochsauerland investiert in Erweiterung der Mammographie-Screening-Einheit

Dr. med. Volker Brandenbusch (li.), Projektverantwortlicher Arzt der Mammografie-Screening-Einheit und Dr. med. Norbert Peters, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Klinikum Hochsauerland freuen sich über das neue zusätzliche hochmoderne Diagnosegerät der Mammografie-Screening-Einheit. (Foto: Klinikum Hochsauerland)

Arnsberg/Hüsten. Das Klinikum Hochsauerland hat rund 150.000 EUR in die Erweiterung der Mammografie Screening-Einheit am Karolinen Hospital investiert und jüngst ein zusätzliches Mammographiegerät der neusten Generation angeschafft. Der Mammografie-Screening-Einheit Siegen – Olpe – Hochsauerland unter der Leitung der Programmverantwortlichen Ärzte, Dr. med. Volker Brandenbusch und Dr. med. Michael Blazek vom MVZ Jung-Stilling aus Siegen, stehen nun mit dem zweiten hochmodernen Gerät zusätzliche Kapazitäten für das Mammografie-Screening zur Verfügung.

Bereits seit 2017 können dank der Kooperation zwischen dem Klinikum Hochsauerland sowie dem MVZ Ev. Jung-Stilling-Krankenhaus Brustkrebs-Untersuchungen mit hoher fachlicher Expertise im Rahmen des bundesweiten Mammografie-Screening-Projektes in der ScreeningEinheit im Hochhaus am Karolinen-Hospital durchgeführt werden. Das Klinikum Hochsauerland stellt dafür seit mehr als vier Jahren die benötigten Räumlichkeiten, Einrichtungen, Geräte sowie das Praxispersonal zur Verfügung. In Ergänzung mit dem bereits vorhandenen Mammografie-Gerät können jetzt die Mammografie-Untersuchungen deutlich ausgeweitet werden.

Mit der Erweiterung ist die Screening-Einheit Arnsberg/Hochsauerland bereits für die kommenden neuen Herausforderungen bestmöglich aufgestellt. Die anstehenden Änderungen im bundesweiten Mammografie-Screening-Projekt sehen vor, das künftig Frauen im Alter von 45 bis 75 zum Screening eingeladen werden. Bislang liegt das Altersspektrum zwischen 50 und 70 Jahren. „Mit der Ausweitungen der Jahrgänge erwarten wir aus dem Hochsauerland bis zu 15.000 Frauen mehr bei den Untersuchungen“, erklären unisono Dr. med. Norbert Peters, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und Leiter des therapeutischen Brustzentrums im Klinikum Hochsauerland und Dr. med. Volker Brandenbusch, Programmverantwortlicher Arzt und Leiter der Mammographie Screening-Einheit Siegen-Olpe-Hochsauerland und des diagnostischen Brustzentrums Hochsauerland.

Wichtiger Beitrag zur Früherkennung von Brustkrebs

Derzeit werden in Hüsten bereits 20.000 Mammografien Aufnahmen erstellt, durch die zentrale Erfassung und Einladung weiterer Altersgruppen kann nahezu eine Verdoppelung der Screenings erwartet werden. „Beide Geräte setzen wir künftig zur Früherkennung ein“, so Dr. Brandenbusch, der auch für die ergänzende Ultraschall-Diagnostik zertifiziert ist. Die eingesetzten Geräte arbeiten mit sehr geringer Strahlenbelastung und unterstützen die Früherkennung durch eine hochauflösende Bildgebung gerade bei den nicht tastbaren Knoten in der weiblichen Brust. „In Deutschland erkrankt etwa jede achte Frau an Brustkrebs“, erklärt Chefarzt Dr. med. Norbert Peters, „die Früherkennung im Rahmen des Bundesprogramms Mammografie-Screening leistet einen wichtigen Beitrag und verbessert so die Heilungschancen.“ Bei einer frühzeitigen Erkennung von Brustkrebs kann z.B. über das zertifizierte therapeutische Brustzentrum am Standort Karolinen-Hospital des Klinikums Hochsauerland eine sofortige Therapie eingeleitet werden. „Durch das Mammografie-Screening-Programm ist die Rate fortgeschrittener Brustkrebserkrankungen seit Jahren rückläufig, auch die Überlebenswahrscheinlichkeit erkrankter Frauen konnte deutlich gesteigert werden. Das Mammografie-Screening rettet Leben. Nutzen Sie die Chance auf Früherkennung“, appellieren Dr. Peters und Dr. Brandenbusch.

 

 

 

 

 

 

(Quelle: Klinikum Hochsauerland)