Arnsberg. Mit kleinen Flächen groß rauskommen! Das ist ein Anspruch des derzeit laufenden Wettbewerbs „BUNT statt Grau – Vorgärten klimafreundlich gestalten“ der Kommunen Arnsberg, Balve, Neuenrade und Sundern, an dem sich Gartenbegeisterte noch bis zum 12. September beteiligten können. Der Wettbewerb richtet sich an Eigentümer*innen und Mieter*innen mit einem nutzbaren Vorgarten, der sich für eine bunte Verschönerung eignet.
Herausforderung kleine Vorgärten
Die kleinen Flächen mancher Vorgärten fordern Gartenfreund*innen heraus. Wer das Zusammenspiel von Hecken, Sträuchern, Blumen und Strukturen wie Trockenmauern, von Farbe, Licht und Schatten beherrscht, schafft trotz des beengten Platzangebots eine sehenswerte aber auch klima- und Insektenfreundliche Gartengestaltung. Grundlage ist eine durchdachte Auswahl der Bepflanzung, mit der Vorgärten so gestalten werden, dass sie ohne großen Aufwand rund ums Jahr gepflegt aussehen. Bodendecker sind beispielsweise eine schöne Möglichkeit, den Boden flächendeckend zu begrünen und Wildkräutern zugleich kaum Platz zum Wachsen zu lassen.
Gute Beispiele aufzeigen
In der Beratung mit einem Landschaftsgarten-Betrieb entsteht oftmals eine lebendige, grüne Gartengestaltung, die mit der Architektur des Hauses zusammenspielt und sowohl klimatisch als auch ökologisch wertvoll ist. Aber auch in vielen Publikationen und im Internet gibt es zahlreiche Tipps und Hilfestellungen, um seinen Garten naturnah zu Bepflanzen. Mit dem Wettbewerb „BUNT statt Grau – Vorgärten klimafreundlich gestalten“, können Gartenbesitzer*innen gute Beispiele zur Gestaltung des eigenen Vorgartens zeigen und damit Sachpreise gewinnen.
Und so geht´s: Einfach drei aussagekräftige Fotos seines Vorgartens aufnehmen und das Teilnahmeformular auf www.leadersein.de/buntstattgrau ausfüllen. Hier finden Garteninteressierte auch eine eigens erstellte Broschüre mit praktischen Tipps und Beispielen für eine einfache aber naturgerechte Beetpflege. Die Broschüre gibt es auch kostenlos an vielen Auslegestellen in den beteiligten Kommunen. Eine fachkundige Jury bewertet Neupflanzungen oder Gestaltungen bereits bestehender Vorgärten. Die Teilnehmer*innen haben dabei doppelte Gewinnchancen: Zuerst prämiert die Jury aus den eingereichten Bewerbungen drei Vorgärten je Kommune. Danach wählt die Jury aus den insgesamt zwölf prämierten Gärten die drei schönsten Vorgärten der „LEADERsein!“-Bürgerregion aus. Zu gewinnen sind Geldpreise im Gesamtwert von 1.200 Euro sowie attraktive Sachpreise. Klaus Fröhlich, Mitarbeiter bei der Stadt Arnsberg und Initiator des Projektes: „In jedem Fall gewinnt die Umwelt und damit wir alle!“
Steingarten – Nachteile für Natur und Umwelt
Und weiter: „Der Wunsch nach einem pflegeleichten Vorgarten motiviert viele Menschen einen Stein- oder Schottergarten anzulegen. Doch was für viele ordentlich und gepflegt aussieht, birgt viele Nachteile für Natur und Umwelt, aber auch für die Anwohner*innen selbst: im Sommer erhitzen sich die Steine stark und bilden auch nachts noch Hitzeinseln direkt am Haus“, so Fröhlich. “Wir suchen gute Beispiele um Garteneigentümer*innen zu motivieren und aufzuklären. Im Vergleich zu einem Schottergarten muss ein grüner Garten nämlich nicht mehr Arbeit machen. Es gibt genügend heimische Pflanzen, die nur wenig Pflege benötigen.“
Alle Infos zur Teilnahme unter: www.leadersein.de/buntstattgrau