Arnsberg. In einer Holocaust Gedenkveranstaltung anlässlich des 77. Jahrestages der Befreiung von Ausschwitz hat die CDU Arnsberg zu einer digitalen Zoom Konferenz eingeladen. Die Referenten des Abends waren die Zeitzeugin und Shoah Überlebende Dr. Eva Umlauf und der Geschäftsführer des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Westfalen-Lippe K.d.ö.R. Alexander Sperling. Moderiert wurde die Veranstaltung vom parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen Klaus Kaiser MdL.
Dr. Eva Umlauf – jüngste Überlebende des Konzentrationslagers Ausschwitz
Insgesamt waren knapp 70 Interessierte der Zoom Konferenz zugeschaltet. Frau Dr. Umlauf ist eine der jüngsten Überlebenden des Konzentrationslagers Ausschwitz. Durch die glückliche Verspätung des Zuges und das beginnende Chaos des Rückzuges der SS, konnte sie den Gaskammern entkommen. Mit einer Lesung von Textpassagen aus ihrem Buch: „Die Nummer auf Deinem Unterarm ist blau wie Deine Augen“ konnte sie die Zuhörer berühren und fesseln.
Alexander Sperling: Antisemitismus und Judenfeindlichkeit Alltag in Deutschland
Alexander Sperling berichtete über das Leben und die Historie der knapp 7.000 Jüdinnen und Juden in den Gemeinden in Westfalen-Lippe sowie die Herausforderungen in der aktuellen Zeit. Dabei wurde deutlich, dass Antisemitismus und Judenfeindlichkeit Alltag im jüdischen Leben in Deutschland sind und die Gefahren für die Gemeinden groß sind.
Vorsitzender Marcel Kaiser tief bewegt: Nie wieder!
Marcel Kaiser CDU Vorsitzender sagte nach der Veranstaltung: „Ich bin tief bewegt von den Schilderungen von Frau Dr. Umlauf und Herrn Sperling. Nach diesem Abend steht fest: Erinnerungskultur, gegenseitige Toleranz, Bildung, gemeinsame Veranstaltungen und der Kampf gegen den Antisemitismus sind aktueller denn je. Nie wieder!“ Die CDU kündigt für die Zukunft weitere Veranstaltungen zum Thema Erinnerungskultur und Holocaust Gedenken in Formen von Gesprächs- oder Diskussionsrunden an.
(Quelle: CDU Arnsberg)