Brustkrebs-Früherkennung: Info-Tag in Neheim

Die Teams der Screening-Einheit um Dr. Volker Brandenbusch, Programmverantwortlicher Arzt am
Standort Karolinen-Hospital sowie des operativen Brustzentrums um Dr. Norbert Peters, Leiter des operativen Brustzentrums, informieren gemeinsam am 26.10. am Stand in der Neheimer Fußgängerzone. (Foto: Alexianer Klinikum Hochsauerland)

Arnsberg/Neheim. 70.000 Frauen erkranken jährlich neu an Brustkrebs. Das Mammakarzinom gilt somit als die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Wird der Krebs in einem frühen Stadium erkannt, stehen die Heilungschancen sehr gut. In speziellen medizinischen Zentren, den sogenannten Mammographie-Screening-Einheiten, konnten sich bislang Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahren auf Brustkrebs untersuchen lassen. Dieses Alter wurde nun angehoben: Alle Frauen zwischen 70 und 75 Jahren haben seit dem 01.07.2024 ebenfalls bundesweit alle zwei Jahre Anspruch auf das Mammographie-Screening. „Eine Entscheidung, die wir sehr begrüßen und auf die wir seit Jahren gewartet haben“, sagen Dr. Volker Brandenbusch und Dr. Michael Blazek, Programmverantwortliche Ärzte der Mammographie-Screening-Einheit Siegen-Olpe-Hochsauerland. Denn: „Mit dem Früherkennungsprogramm können wir Leben retten“, unterstützt auch Dr. med. Norbert Peters, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde im Alexianer Klinikum Hochsauerland und Leiter des operativen Brustzentrums in Hüsten.

Mammographie-Screening-Programm zur Früherkennung

Bei der Mammographie handelt es sich um eine Röntgenuntersuchung der weiblichen Brust. Das deutschlandweite Mammographie-Screening-Programm hat das Ziel, Brustkrebs in einem so frühen Stadium zu entdecken, in dem der Tumor noch sehr klein ist – und so die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass er noch nicht in die Lymphknoten oder andere Organe „gestreut“ hat. In Siegen stehen hierfür drei, in Arnsberg zwei und in Olpe sowie Bad Berleburg jeweils ein Mammographie-Geräte der neuesten Generation zur Verfügung. Hinzu kommt die fahrende Mammographie Einheit, das sogenannte „Mamma Mobil“, welches jährlich auch im östlichen Hochsauerlandkreis unterwegs ist.

Screening-Termin telefonisch anfordern

Eingeladen zum Screening werden die Teilnehmerinnen per Post durch die Zentrale Stelle in Münster, die die Daten über die Einwohnermeldeämter erhält. Die Umstellung, die mit der Alterserhöhung einhergeht, ist aber komplex. „Ziel ist es, dass nun auch Frauen zwischen 70 und 75 Jahren angeschrieben und eingeladen werden“, erläutert Dr. Brandenbusch. Dies wird allerdings voraussichtlich noch einige Monate dauern. Bis dahin sind die Frauen der entsprechenden Altersgruppe selbst gefragt und müssen direkt aktiv werden. „Wer seinen Screening-Termin wahrnehmen möchte, sollte diesen telefonisch über die Zentrale Stelle in Münster anfordern“, erklärt Dr. Blazek.

Informationstag in Neheimer Fußgängerzone

Anlässlich des Brustkrebsmonat Oktober, dem „Pinktober“, lädt das Alexianer Klinikum Hochsauerland alle Interessierten zu dem Informationstag in der Fußgängerzone in Neheim am 26.10.24 zwischen 10 und 14 Uhr ein. Ziel ist es, an dem Informationstand mit interessierten Frauen ins Gespräch zu kommen und alle Fragen zum Thema Früherkennung von Brustkrebs zu beantworten. Mehr zum Thema Mammographie Screening erfahren Interessierte auch unter www.mein-mammoscreening.de.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Quelle: Alexianer Klinikum Hochsauerland)